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Foto: Katrin Börsch
Foto: Katrin Börsch

Französischer Feierabend

Rosetti eröffnet Apéro-Bar im Bahnhofsviertel

Die Elbestraße bekommt Zuwachs: Im Herzen des Rotlichtviertels wollen Radu Rosetti und Matthieu Purrey die Szene mit einer Feierabend-Kneipe bereichern. Le Vingtneuf heißt die Bar, die am Samstag eröffnet hat.
In das Panorama des Bahnhofsviertels gesellt sich ein neues Gastronomiekonzept: Jüngst wurde das Vingtneuf auf der Elbestraße in direkter Nachbarschaft zur berühmt-berüchtigten Pik Dame und der trendigen Kinly Bar eröffnet. Hinter dem Konzept stecken Radu Rosetti und Matthieu Purrey, die mit Le Vingtneuf Bodenständigkeit und Qualität vereinen wollen.

Der sonst so schmuddelige Charakter des Bahnhofsviertels befindet sich im Wandel: Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass sich das Quartier mitten in einem Prozess der Gentrifizierung befindet. Was vor einigen Jahren noch als heruntergekommener Stadtteil voller zwielichtiger Gestalten galt, ist heute sogar trendy. Zweifellos beheimatet es zwar noch immer allerlei ominöse Charaktere, die nun mal zum Panorama eines Rotlichtmilieus dazugehören, jedoch scheinen sich immer mehr Berührungspunkte nach außen zu ergeben: Das Viertel öffnet sich. Das liegt nicht zuletzt am Einzug hipper Bars und Restaurants ins Bahnhofsviertel – so auch das Vingtneuf auf der Elbestraße.

Der erfahrene Gastronom Radu Rosetti hat sich längst einen Namen in der Frankfurter Szene gemacht: Auf sein Konto gehen erfolgreiche Konzepte wie etwa der ehemalige King Kamehameha Club oder aktuell das Walon & Rosetti sowie das Klein und Main. Zusammen mit Geschäftspartner und Kumpel Matthieu Purrey bringt er jetzt sein neuestes Projekt – Le Vingtneuf – an den Start. „Wir machen ein gemeinsames Business, sind aber darüber hinaus auch Freunde. Dieses familiäre Gefühl wollen wir den Gästen in unserem Lokal vermitteln“, so Rosetti. Le Vingtneuf ist eine Apéro-Bar, was auf gut deutsch ‚Feierabend-Kneipe‘ bedeutet: Nach einem stressigen Arbeitstag sollen die Gäste hier bei einem gepflegten Bierchen oder einem guten Glas Wein in lockerer Atmosphäre sitzen. Fancy Cocktails sucht man hier vergebens, jedoch wird auch kein Fusel serviert: „Auf unserer Karte befinden sich teils edle und exklusive Weine. Die Idee dahinter ist, dass man sich nach dem Feierabend getrost etwas gönnen kann. Außerdem wollen wir den Gästen die Möglichkeit bieten, einen erlesenen Wein zu probieren, ohne gleich die ganze Flasche kaufen zu müssen“, erklärt Geschäftsführer Purrey.

Viele Rebsäfte stammen von dem italienischen Weingut Tomilaia, ein Glas Wein kostet zwischen 6 und 15 Euro. Außerdem stehen Bier der bayerischen Ayinger-Brauerei sowie eine kleine Auswahl an Wermuth auf der Karte. Für den kleinen Hunger gibt es mediterrane Snacks wie Schinken, Käse, Oliven und Brot. Diese sind in einer gläsernen Kühlvitrine schon von außen im Schaufenster zu bestaunen. Die Kombination von moderner Schlichtheit und dem Stil einer französischen Brasserie dominiert das Interieur. Besonders stolz sind Purrey und Rosetti auf das Herzstück der Kneipe: eine acht Meter lange Zink-Bar. Der klare und schnörkellose Stil wird abgerundet durch den rustikalen Eichenboden und die Beleuchtung, die teils aus echten Bauhaus-Bürolampen besteht. Für die Zukunft kann sich Matthieu Purrey vorstellen, kleine Events ins Programm aufzunehmen, der Fokus soll jedoch auf dem Alltagsgeschäft liegen.

Le Vingtneuf, Bahnhofsviertel, Elbestraße 29, Tel. 0152/56961336, Mo-Sa 17–1 Uhr
 
31. Oktober 2016, 13.00 Uhr
Katrin Börsch
 
 
Fotogalerie:
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