Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: © Lena Everding
Foto: © Lena Everding

Die Neueröffnung der Woche

Gudn. Restaurant & Weingarten

Im ersten eigenen Restaurant in Mainz-Gonsenheim serviert Nico Campe seit Kurzem ambitionierte, internationale Fusionsküche.
„Wir sind kein typisches Champagnerrestaurant“. Nach 11 Jahren in der Spitzengastronomie muss Nico Campe keine Sterne mehr jagen. Auf den ersten Blick ist das Gudn ein unscheinbares, mit Wein bewachsenes Backsteinhaus in Mainz-Gonsenheim. Campe und sein Team präsentieren eine international geprägte Karte mit Casual Fine Dining Gerichten zum Teilen. Diese sind kleiner als Hauptspeisen bemessen. So kann man sich entweder eine Vielfalt von Gerichten aussuchen oder bucht das Überraschungsmenü in drei, vier oder auch fünf Gängen. Im offenen Ausschank gibt es zudem viele Weine, zu denen eine Käseplatte, Gaues-Brot oder feine Fischkonserven gereicht werden.

Produktqualität und Handwerk sind die tragenden Säulen in Campes Küche, die von seinen kulinarischen Reisen geprägt sind. „Mit 22 Jahren bin ich zum ersten Mal um die Welt gereist“, sagt er. Diese kulinarischen Erfahrungen und Aromen bringt Campe jetzt in seiner Heimatregion auf den Teller. Der gegrillte Pulpo mit Arancino und mexikanischer Mole-Sauce, das Steak von der US-Wagyu-Kuh und auch der Färöer-Lachs aus Norwegen sind für ihn Beispiele für Produktqualität, die er über Regionalität stellt. „Fische wie Steinbutt gibt es eben nicht im Rhein“, betont Campe.





Vom hohen Norden in die Heimat

Durch Zufall bekam Campe Wind vom Besitzerwechsel in der Immobilie in Mainz-Gonsenheim, von der er und seine Partnerin sofort überzeugt waren. Während er in der Küche steht, übernimmt sie die Leitung des Services. Der große Garten mit Holzhütte, Teich und großen Bäumen sorge für eine „familiäre Urlaubsatmosphäre“ so Campe, welche dann mit dem Live-Grillen am Holzkohlegrill noch untermalt wird. Der Weingarten bietet auch einen Ort zum Genießen von bis zu 60 Positionen des Weinkellers, die Campe künftig stetig ausbauen will. Im offenen Ausschank und als Flaschenweine gibt es Deutsche Ortsweine direkt von den Weingütern sowie eine internationale Auswahl in allen Preisklassen.

Bis bei seiner letzten Adresse als Executive Chef im Jellyfish in Hamburg (*) kochte Campe unter Druck. „Am Anfang der Ausbildung stellte sich mir die Frage, was müsste ich können für einen Stern“, sagt er. Im Seven Seas (**) ging es um zwei Michelin-Sterne, im Restaurant Bullerei des Fernsehkochs Tim Mälzer, ging es um den Namen, heute geht es um ihn selbst. Auszeichnungen seien nicht mehr sein Anspruch, betont er. „Mainz ist eine junge Stadt und wir wollen für Jedermann etwas bieten“. Ganz nach dem Motto „alles kann, nichts muss“ gibt es für alle, die möchten, aber dennoch Krug Champagner zu den Austern vorneweg.

Info
Gudn. Restaurant & Weingarten, Mainz, Breite Str. 65, Mi-Fr 18-23, Sa/So 12-14:30, 18-23 Uhr, Mo/Di Ruhetage
 
24. Mai 2024, 09.31 Uhr
Julius Opatz
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Auf und Zu
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
Top-News per Mail