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Pleite

Amador meldet Insolvenz an

Erst kürzlich hatte das Amador seine drei Michelin-Sterne verteidigt. Jetzt ist das Restaurant in Mannheim insolvent und die Amador AG wird aufgelöst.
Nachdem das Amtsgericht Mannheim ein vorläufiges Insolvenzverfahren über die aus vier Partnern bestehende Amador AG verhängt hatte, ist die Rechtsanwältin Annette Kollmar zur vorübergehenden Insolvenzverwalterin ernannt worden. Den Grund der Pleite sieht Juan Amador in der Rechtsform Aktiengesellschaft: Diese sollte als Grundbaustein für eine Expansion fungieren, habe aber wohl zu viele Kosten verursacht. „Zudem waren die übernommenen Verbindlichkeiten aus den vorherigen Standorten und Gesellschaften insgesamt zu hoch und durch den Restaurantbetrieb nicht finanzierbar“ so die Kanzlei Rochade. Gemeint sind damit unter anderem das ehemalige Restaurant Amador in Langen und das Atelier 3.0 in Fechenheim, die nicht den gewünschten Erfolg brachten.

Um den Bestand des Restaurants Amador und die Arbeitsplätze zu sichern, hat der Koch schon ein Fortführungskonzept erstellt und kündigte an, im kommenden Jahr das Restaurant selber weiter führen zu wollen. „Ich konzentriere mich nur noch auf das, was ich kann, und das ist kochen. Ich werde frei sein und diese Freiheit wird sich in meiner Kreativität zeigen". Für die Mitarbeiter des Unternehmens sei vorerst auch gesorgt: In einer Betriebsversammlung wurde mit der Bundesagentur für Arbeit die Vorfinanzierung eines Insolvenzgeldes diskutiert und die damit einhergehenden Löhne und Gehälter. „Mein Team steht an meiner Seite, drei Sterne kann man nur mit den wunderbaren Menschen in Küche und Service als Gemeinschaftsleistung erlangen“, so Amador.
Der Restaurantbetrieb wird trotz der Insolvenz weiterhin ohne Einschränkungen fortgeführt.
 
27. November 2012, 17.30 Uhr
kat
 
 
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