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Foto: Enologjia
Foto: Enologjia

Seminar im Margarete

Weine aus dem Kosovo

Der Zerfall Jugoslawiens zerstörte den größten Wirtschaftszeig der Nation: den Weinanbau. Seit Jahren unterstützt ein Förderungsprogramm den kosovarischen Weinsektor. Im Restaurant Margarete werden am Montag 24 Sorten vorgestellt.
Welsch-Riesling, Vranac oder Prokuba – autochthone und auch internationale Rebsorten wie Pinot Noir, Merlot oder Cabernet Sauvignon werden im Kosovo seit Jahrhunderten angebaut. Die Region rund um Rahovec gilt als „Weinherz“ des Landes. Die Stadt Rahovec, die auch den serbischen Namen Orahovac trägt, liegt rund 70 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Priština entfernt. Mit ihrem kontinentalen Klima, rund 250 Sonnentagen pro Jahr und einer Höhenlage von 300 bis 40 Meter über dem Meeresspiegel hält diese Gegend ideale Bedingungen für den Weinanbau bereit. Rotweine bilden den Schwerpunkt im dortigen Weinbau und werden auch im Restaurant Margarete die Hauptrolle spielen. Am Montag, den 25. Januar, werden 24 Weine vorgestellt: 6 weiße, 1 Rosé und 17 Rotweine.

Der Kosovo blickt auf eine jahrhundertealte Weinbautradition zurück. Noch in den 80er-Jahren exportierten kosovarische Weinbauer bis zu 40 Millionen Liter Wein pro Jahr. Ein Großteil ging nach Deutschland. Sein Ende nahm der Weinexport mit dem Krieg zwischen Kosovo-Albanern und -Serben Ende der 90er-Jahre. Während des Krieges wurde der einst so fruchtbare Boden mit Minen gespickt.

Derzeit gibt es nur noch 20 offizielle Weinbaubetriebe im Kosovo. Die größten sind Stone Castle und Haxhijaha. Dazu kommen kleinere Familienbetriebe wie Sefa Wine, Daka Wine, Eko oder Rahovec – Weine dieser Unternehmen werden in der Margarete vorgestellt.

Doch nicht nur die Weinberge, auch die Weine haben durch den Krieg an Qualität verloren. Hier setzt ein Entwicklungsförderungsprojekt an. Seit rund zehn Jahren werden kosovarische Weinbauern professionell von deutschen Önologen beraten, geschult und gefördert. Der Verband kosovarischer Weine „Enologjia“ und das Landwirtschaftliche Ministerium wollen die Weine aus dem Kosovo wieder marktfähig machen. Unterstützt werden sie von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).

Im Restaurant Margarete richten sich die Veranstalter von 11 bis 15 Uhr an ein Fachpublikum. Ab 15 Uhr können dann auch Nicht-Fachbesucher an der Veranstaltung teilnehmen. Zusätzlich zu ihrem Stopp in Frankfurt macht die Veranstaltung „Weine aus Kosovo“ auch in Berlin und in Hamburg halt. Im März werden sie auch bei der ProWein in Düsseldorf vertreten sein.

Weine aus dem Kosovo, Margarete, City, Braubachstraße 18-22, Montag, 25. Januar, 11-17.30 Uhr, Anmeldung unter heinemeyer@marketing-atelier.de
 
20. Januar 2016, 11.40 Uhr
vak
 
 
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