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Historisch

Von Kaschemmen und Nobelherbergen

Im Institut für Stadtgeschichte eröffnet die Sonderausstellung „Von Kaschemmen und Nobelherbergen. Gastronomie in Alt-Frankfurt“ mit der gleichnamigen, im Sutton-Verlag erschienenen Begleitpublikation.
„Ob der Frankfurter Hof und die Krawallschachtel in der City oder die Weiße Lilie in Bornheim – trotz erheblicher Kriegsverluste hat die Main-Metropole doch noch so manchen geschichtsträchtigen Gastronomiebetrieb aufzuweisen“, betont Dr. Evelyn Brockhoff, leitende Direktorin des Instituts für Stadtgeschichte.

Anfang des 20. Jahrhunderts zählte Frankfurt zu den bedeutendsten deutschen Tourismusmagneten mit einer breiten gastronomische Palette: Urige Apfelweinkneipen in der Altstadt standen mondänen Nobelhotels und Vergnügungsetablissements der Innenstadt und des Bahnhofsviertels gegenüber.

Die neue Sonderausstellung dokumentiert das Gastgewerbe der Mainmetropole bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Erarbeitet wurde sie – zum letzten Mal – von Ausstellungskurator Helmut Nordmeyer, dem Leiter der Abteilung Sammlungen des Instituts, der in vorzeitigen Ruhestand gehen wird. Nach einem kurzen Rückblick auf die Entwicklung seit dem Mittelalter, lädt er die Besucher, Stadtviertel für Stadtviertel, zu einem Rundgang durch die Frankfurter Hotel- und Gaststättenszene bis 1943/44 ein. Anhand einer Vielzahl von Abbildungen führen Ausstellung und Begleitpublikation vor Augen, was den Charme des gastronomischen Lebens in Frankfurt bis zur Zerstörung im zweiten Weltkrieg ausmachte.

Der Rundgang durch die Alt-Frankfurter Gastronomieszene beginnt am Mainufer mit Gaststätten wie den „Mainterrassen“ oder dem Restaurantschiff „Elsa“, weiter geht es durch die verwinkelten Gässchen der Altstadt mit dem „Roseneck“ oder dem Grilllokal „Zum Katharinenpförtchen“ und auf dem Römerberg mit Apfelweinwirtschaften wie dem „Heyland“. Das vielfältige Gaststättengewerbe in der Innenstadt und im Anlagenring dokumentieren Aufnahmen des „Café Hauptwache“ oder des „Englischen Hofs“ am Roßmarkt. In Sachsenhausen geht es wieder weiter mit Apfelweinwirtschaften wie „Zur Wanne“ oder „Zum Rieweloch“. Der Rundgang endet in den Vororten, wo sich die „Weiße Lilie“ in Bornheim oder das Wein-Café „Stadt Bockenheim“ um das leibliche Wohl der Besucher kümmerten.


Institut für Stadtgeschichte, Im Karmeliterkloster, Münzgasse 9, Tel. 069/21238425, die Ausstellung läuft bis zum 23. Juni
 
4. Februar 2013, 13.50 Uhr
ika
 
 
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