Der wichtigste nationale Restaurantführer kürt die Küche von Andreas Krolik mit einem zweiten Stern und unterstreicht damit Frankfurts Anspruch als Feinschmeckermetropole. Alle Aufsteiger und Absteiger im Rhein-Main-Gebiet – lesen Sie hier.

Frankfurt ist um ein Zwei-Sterne-Restaurant reicher. Der Guide Michelin, dessen neue Ausgabe morgen erscheint, kürte die Küche des Tigerpalasts mit seiner zweithöchsten Auszeichnung. Für Küchenchef Andreas Krolik, der erst seit August 2012 hier am Herd steht, ist das aber nur bedingt etwas Neues: An seiner vorherigen Arbeitsstelle, dem Brenner’s Park Hotel & Spa in Baden-Baden, erhielt der Top-Koch bereits im Jahr 2010 zwei Sterne für seine exzellenten Leistungen.

„Dass Andreas Krolik, im Jubiläumsjahr des Tigerpalastes, erneut mit 2 Sternen ausgezeichnet wurde, freut uns ungemein“, so Robert Mangold, Geschäftsführer des Tigerpalast Varieté Theaters mit dem angeschlossenen Gourmetrestaurant. „Ein besonderer Dank gilt natürlich auch seinem Küchenteam und dem Service-Team um Restaurantleiter Dietmar Fritz und unsere Sommelière Anke Hartmann, welche maßgeblich zum Erfolg beigetragen haben.“

Während in Frankfurt sonst keine neuen Sterne am Himmel prangen, sieht es im Rhein-Main-Gebiet anders aus: Neues Mitglied in der exklusiven Riege der Ein-Sterne-Restaurants ist das Auberge de Temple mit Küchenchef Ludger Helbig – ein großer Erfolg insbesondere deshalb, weil Helbig erst vor wenigen Monaten aus Klingenberg nach Johannesberg gezogen ist. Sein altes Restaurant, das Alte Rentamt, ist mittlerweile geschlossen und hat somit seinen Stern verloren.

Ebenfalls über einen Stern freuen kann sich Dirk Maus mit seinem neuen Goumetrestaurant im Sandhof in Heidesheim. Auch Maus ist erst in diesem Jahr umgezogen und ließ seinen Stern im Domherrenhof in Essenheim zurück. Mit der neuen Ausgabe des Guide Michelin wurde der Stern des Domherrenhofs jedoch gestrichen.

Die Überraschung des Jahres und ein echter Newcomer ist Jean-Philipp Schneider vom Restaurant 1622 im Jagdhotel zur Rose in Miltenberg. Der Sohn der Hotelbetreiber sammelte erste Erfahrungen in der elterlichen Wirrtschaft, wanderte nach seinem Abitur dann aber durch diverse Top-Gastronomien. Er arbeitete unter anderem mit Ingo Holland und Nils Henkel zusammen und absolvierte als Stipendiat des spanischen Außenhandelinstituts ICEX ein insgesamt 12-monatiges Praktikum in drei spanischen Sternerestaurants. Zurück zuhause, zeigt der Filius im frisch eröffneten Gourmetrestaurant nun sein Können.


Der neue Guide Michelin ist ab morgen im Buchhandel erhältlich und kostet 29,95 Euro.