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Foto: Katrin Börsch
Foto: Katrin Börsch

Weinbar mit Tapas auf der Berger Straße

Es ist WeissGold, was glänzt

Carsten Menges hat sich mit dem Wirt der Lohrbergschänke, Christian Dressler, zusammen getan und das WeissGold schräg gegenüber des, ebenfalls von Dressler geführten, Solzer eröffnet.
Bunt zusammengewürfelte Kunst hängt an den Wänden des schlicht eingerichteten Gastraums, im hinteren Teil ziert echtes Moos eine Wand, die Bar besteht aus dunklem Holz. Ein echter Hingucker und zugleich etwas, das man in Frankfurt sonst nur in der Wine Bank findet, ist der Weinautomat: In einem dunklen Kasten, der irgendwie an einen Snackautomaten erinnert, stehen hinter einer einsehbaren Glasplatte hochwertige Weine. Der Clue des Automaten ist, dass Gäste teure Weine hier nicht flaschenweise bestellen müssen, sondern sich mit einer aufladbaren Karte glasweise zapfen können. Die offenen Flaschen werden mit Stickstoff versiegelt. „So hält sich der Wein bis zu einem Monat“, freut sich Carsten Menges. Einen offenen Wein sollte man ohne Stickstoffversiegelung innerhalb einer Woche verbrauchen, sonst kippt er.

Vor vier Wochen haben Menges und Dressler eröffnet und das Geschäft laufe gut: „Der Laden brummt“, sagt Menges. Die Location haben die beiden bereits vor einem Jahr gepachtet: „Wir haben uns, bevor das Konzept stand, erstmal die Location gesichert“. Dann sei komplett renoviert worden und die Gastronomen haben sich Zeit gelassen, das Konzept zu perfektionieren. Was dabei herausgekommen ist? Eine Weinbar mit hessischen Tapas. Mittlerweile haben sich zu den regionalen Kleinigkeiten auch Kreationen aus aller Welt gesellt: „Da wir eine Köchin aus der Türkei und einen Koch aus Kuba haben, hat sich die internationale Komponente angeboten“, sagt Menges.

Auf der Karte steht etwa Wildschweinbratwurst, Frankfurter Schnitzel, aber auch Chorizo und eingelegte Sardellenfilets – alles in Tapas-Portionen. „Besonders unsere Trüffelpommes sind schon in ganz Frankfurt Gespräch“, sagt Menges stolz. Abgerundet wird das Speisenangebot durch Flammkuchen, die besondere Eigenkreationen sein sollen, etwa mit Chorizo, roten Zwiebeln und Münsterkäse. Außerdem können Fleischliebhaber hier Tatar oder Rumpsteak vom Lavastein essen. Für Veganer und Vegetarier gibt es Beyond Burger und Beyond Currywurst mit vier verschiedenen Currysorten von Best Worscht in Town.

Auf der Weinkarte stehen derzeit 15 Positionen. Ein Schwerpunkt liegt auf Tropfen aus der Pfalz und dem Rheingau. „Wir werden die Auswahl aber noch erweitern. Es kommen sicher noch einige Weine aus Frankreich hinzu“, sagt Menges. Zu dem Wein bieten wir auch Käse- oder Käse-Schinken-Platten an.

Die wild zusammengestellte Kunst stammt aus der Galerie Brücke 54 im Brückenviertel. Im Gastraum hängt Fotokunst nebst Malerei. Interessiert ein Gast sich für ein Werk, dann kann er es auch hier kaufen. Wichtig ist den Betreibern zudem der Bezug zur Gay-Szene: „Wir sind absolut gay friendly“, sagt Menges. Beim vergangenen Christopher Street Day sei hier schon gefeiert worden. Eine offizielle Eröffnungsparty sei für Ende August geplant.

Ab Oktober möchte Menges jeweils am ersten Montag eines Monats ein Weingut des Monats präsentieren. Dazu wird er wechselnde Winzer aus der Pfalz oder dem Rheingau einladen und deren Weine im Laufe des Monats im Restaurant zum Verkauf anbieten. Dabei möchte er vor allem junge wilde Winzer vorstellen, die eigenwillige Tropfen herstellen.

WeissGold, Bornheim, Berger Straße 251, Tel. 24742766, Mo–Do 17–24, Fr/Sa 17–1 Uhr
 
26. Juli 2019, 12.02 Uhr
Katrin Börsch
 
 
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