Von einer TV-Moderatorin, die den Body-Mass-Index (BMI) als „Bissig und mies gelaunt inklusive“ bezeichnet, kann man Backrezepte erwarten, die ohne Kalorienangaben auskommen. Und so stellt Ruth Moschner ohne Umschweife den Genuss in den Vordergrund, und der startet für sie bereits mit einer tollen Rezeptidee und beim Einkauf köstlicher Zutaten. Dazu gibt sie vorweg auch gleich ein paar inspirierende und teils verblüffend einfache Dekotipps, ein Back-ABC erläutert Grundbegriffe und Techniken. Alle Kapitel sind mit „einfach“ überschrieben, so dass sich auch Backanfänger an die Rührschüssel trauen können. Die Rezepte sind gut verständlich formuliert und lassen auch immer Alternativen für die Auswahl oder das Weglassen von Zutaten; manche sind gar glutenfrei. Bei den „Ofenlosen“ muss noch nicht einmal gebacken werden, denn diese Köstlichkeiten werden kalt zubereitet: So kommt „Pseudarisu“ als Tiramisu-Variante daher, die „Spreewelle“ kopiert die Donauwelle, und der „Kalte Köter“ basiert auf dem beliebten Kastenkuchen aus Kindheitstagen. Darüber hinaus gibt es etliche „spektakuläre“, „nostalgische“ oder „festliche“ Kuchen- und Tortenrezepte, deren Ergebnisse allesamt „zum Reinbeißen“ lecker fotografiert wurden. Und wer Schokolade liebt, wird um das entsprechende Kapitel sowieso nicht herum kommen: Hier wird in Tartes, Brownies und Soufflés geschwelgt, dass einem das Wasser im Munde zusammenläuft und man direkt an den Backofen stürzen möchte.

Backen für Angeberinnen ist im Südwest Verlag erschienen und kostet 16,99 Euro.