Chris Rainer geht nach Süden

Vom Tigerpalast zum Schloss Elmau

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Er war einer der zwei Frankfurter Küchenchefs, die zuletzt erfolgreich zwei Sterne im Guide Michelin verteidigen konnten. Nun verlässt Chris Rainer Frankfurt gen Elmau – ein Verlust für die Mainmetropole.

jps /

Dass Chris Rainer im Tigerpalast aufhört, stand bereits im Februar diesen Jahres fest. Zum Herbst übernimmt sein Kollege Coskun Yurdakal den Posten des Küchenchefs im Variete-Restaurant. Bisher gab es aber die Hoffnung, Sternekoch Rainer könnte Frankfurt erhalten bleiben. Der Eintracht-Fan dachte darüber nach, sich selbstständig zu machen. Ein panasiatisches Konzept mit Ramen-Nudelbar war angedacht. Nach dem mysteriösen Verschwinden des Breeze und der Aufgabe des Sra Bua hat er es sich nun wohl anders überlegt. Pan-Asien läuft am Main derzeit nicht besonders gut.

Jetzt geht Chris Rainer auf Nummer sicher. Mit dem Luce d’Oro im Schloss Elmau wechselt er in die Leitung eines etablierten Gourmetbetriebes. Sein Vorgänger Mario Paecke hat hier im hügeligen Grenzland zwischen Bayern und Österreich einen Michelin-Stern gehalten, vielleicht bringt Rainer nun den zweiten. Zu Weltruhm kam das Schloss Elmau bisher vor allem auf ganz unkulinarische Art und Weise: 2015 fand hier ein G7-Gipfel statt. Vielleicht darf Chris Rainer dann ja auch bald Angela Merkel bekochen. Hier wird uns derweil das alljährliche Kopf-an-Kopf-Kochen zwischen Rainer und seinem Lafleur-Kollegen Andreas Krolik fehlen.


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