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Foto: Nilay Siner
Foto: Nilay Siner

Modern und handlich

Yok-Yok braut eigenes Bier

Seit wenigen Tagen führt Nazim Alemdar vom Kult-Kiosk im Bahnhofsviertel ein Yok-Yok-Bier in seinem Sortiment. Das Bier lässt er nach deutschem Reinheitsgebot und eigenem Hausrezept in Frankfurt brauen.
Yok-Yok heißt übersetzt soviel wie „Gibt’s nicht, gibt’s nicht“. Getreu diesem Motto führte der Kiosk auf der Münchener Straße bisher beinahe jede Biersorte auf dem Markt. Nun ist noch eine neue hinzugekommen: das hauseigene Yok-Yok Bier.

Der frische und gleichzeitig herbe Geschmack des Yok-Yok Biers ist genau das, was dem Besitzer und Bierliebhaber Nazim Alemdar in seinem Sortiment gefehlt hat. Alemdar legt aber nicht nur Wert auf den Geschmack, sondern auch darauf, dass die Flaschen handlich und modern sind. Auf außergewöhnliche Drucke und Werbung verzichtet Alemdar bewusst. Der geringere Farbeinsatz käme auch der Umwelt zu liebe, sagt der Kioskbesitzer. Das weiße Etikett müsse nicht jedem ins Auge springen, er zählt eher auf die Mundpropaganda seiner Kundschaft: „Das Yok-Yok Bier ist nur für den Eigenbedarf gedacht. Vielleicht noch für das allgemeine Bahnhofsviertel, aber der große Rahmen soll nicht gesprengt werden.“

Gebraut wird das Bier in Frankfurt. Zwar hätte es deutlich günstigere Angebote von auswärtigen Brauereien gegeben, Alemdar ist es aber ein Anliegen, die regionalen und kleineren Brauereien zu unterstützen. Sein regionales Bier scheint seinen Kunden zu schmecken. In den ersten drei Tagen verkaufte er 15 Kisten. Gerade für den Winter sei das ein großer Erfolg, sagt er.

Für den Kiosk-Besitzer sind das endlich wieder erfreuliche Neuigkeiten, denn im Oktober 2015 hatten sich Nachbarn wegen Lärmbelästigung an das Ordnungsamt gewendet. Seitdem darf Alemdar seine Gäste nach 22 Uhr nicht mehr bewirten, sondern seine Getränke nur noch „To go“ anbieten. Damit habe er einige Gäste verloren, die ihren Abend gerne vor dem Kiosk verbracht hatten. Den Beschluss vom Ordnungsamt kann Alemdar nicht nachvollziehen und auch viele seiner Kunden würden die Regelung nicht verstehen, sagt er: „Viele meiner Stammkunden zeigen sich aber solidarisch und kommen extra vor 22 Uhr, das bestätigt für mich die Verbundenheit meiner Gäste.“

Yok Yok, Bahnhofsviertel, Münchener Straße 32, Tel. 24249330, Mo–Do 10–2 Uhr, Fr/Sa 10–5 Uhr
 
24. Februar 2016, 09.44 Uhr
Nilay Siner
 
 
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