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Foto: © Weingut Prinz von Hessen
Foto: © Weingut Prinz von Hessen

Johannisberg im Rheingau

Weingut Prinz von Hessen wird bio

Mit dem Jahrgang 2023 erscheint der erste Bio-zertifizierte Wein des Weingutes Prinz von Hessen. Bis der Wein in den Handel kommt, dauert es zwar noch ein Jahr, doch das dritte und letzte Umbaujahr wurde nun eingeläutet.
Nachhaltig, Bio-Qualität und angepasst an das Klima der Zukunft: Wer heutzutage Wein macht, muss sich auf die veränderten Gegebenheiten und das Bewusstsein der Kundschaft für die Herstellung des Weins einstellen. Das Weingut Prinz von Hessen, das für seinen Rheingauer Riesling bekannt ist, hat vor rund drei Jahren begonnen, auf biologischen Weinbau umzustellen. Der erste komplett Bio-zertifizierte Wein des Weinguts wird der Jahrgang 2023 sein.

Rund ein Jahr vorher ist nun das letzte Jahr des Umstellungsprozesses von Donatus Landgraf von Hessen, Weingutsdirektorin Bärbel Weinert, Außenbetriebsleiter Martin Walther und Kellermeister Sascha Huber eingeläutet worden. „Da die klimatischen Bedingungen im Rheingau gute Voraussetzungen für den biologischen Anbau bieten, ist es ein logischer Schritt unser Weingut Prinz von Hessen auf Biobetrieb umzustellen und unsere Position im Weinmarkt zu festigen. Bio ist zeitgemäß und bietet Mensch und Natur mehr Vor- als Nachteile“, sagt Donatus Landgraf von Hessen.

Bio-Weinbau: Was ist das?

Seit der Umstellung vor zwei Jahren werden für die Reben des Weinguts Prinz von Hessen keine konventionellen Pestizide, Herbizide und Insektizide mehr verwendet. Es kommen ausschließlich natürliche Schutzmittel zum Einsatz. Außerdem werden beim biologischen Weinbau generell Reben nicht von Unkraut befreit, sondern bewusst andere Pflanzen daneben gepflanzt, um den Boden zu stärken.

Der weit verbreitete Mehltau wird mit geringen Mengen Kupfer behandelt und auch Dünger müssen aus Bio-Betrieben stammen. Doch das hat nicht nur Vorteile: Bei einer solchen Umstellung ist laut dem Weingut mit einem Ernteverlust von 20 Prozent zu rechnen. Auch bei der Gärung im Weinkeller sind weniger Eingriffe in den Prozess zugelassen, zum Beispiel werden keine gentechnisch veränderten Hefen verwendet.
 
29. März 2023, 15.37 Uhr
liv
 
Lisa Veitenhansl
Jahrgang 1997, Studium der Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt, seit November 2021 beim Journal Frankfurt. – Mehr von Lisa Veitenhansl >>
 
 
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