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Ein Apfel für Nidderau-Eichen

Goldene Hingabe

Heute wurde der Goldene Apfel anlässlich des Apfelweinfestivals am Frankfurter Rossmarkt für besonderes Engagement zum Schutz und Erhalt der hessischen Streuobstwiesen verliehen. Die glorreichen Gewinner sind ein Ehepaar aus Nidderau-Eichen.
Bereits zum sechsten Mal in Folge wurde der Goldene Apfel nun schon verliehen. Der Preis zeichnet besonderes Engagement zum Schutz und Erhalt der hessischen Streuobstwiesen aus und ist in diesem Jahr erstmalig mit einem Preisgeld von 1.000 Euro dotiert. Eine achtköpfige Jury, unter ihnen auch der Staatssekretär des Hessischen Umweltministerium Mark Weinmeister (CDU), wählte schließlich aus fünf Bewerbern den Sieger.

Initiatoren der Preisverleihung sind die Naturschutz-Akademie Hessen und die MGH Gutes aus Hessen GmbH, für die stellvertretend die Geschäftsführer Albert Langsdorf und Wilfried Schäfer erschienen, und Martin Heil vom Verein „Verband der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien“. Bevor der Goldene Apfel auf der Hauptbühne am Rossmarkt verliehen wurde, beteuerte Heil, wie wichtig der Schutz der regionalen Streuobstwiesen sei, weil so die Äpfel nicht erst durch ganz Europa befördert werden müssen und weil vor Ort ein guter Mix aus süßen und knorrigen Äpfeln angebaut werde. Langsdorf stellte fest, dass das Interesse an Streuobstwiesen bei der Bevölkerung sinke und rief die Bürger dazu auf, Obstbäume zu beschneiden und das Fallobst, was man selbst nicht mehr aufessen könne, in eine Kelterei zu bringen. Umweltministerin Lucia Puttrich (CDU/ Foto rechts), die die Verleihung moderierte, rief den Zuhörern ins Gedächtnis, dass Obstbäume bei ordentlicher Pflege zwischen 70 und 100 Jahre alt werden und dementsprechend auch einiges an Wissen und Herzblut in der richtigen Pflege stecke. Aus diesen Gründen wurde der Goldene Apfel ins Leben gerufen.

Viele Vorschläge sind in diesem Jahr eingegangen, nominieren konnte man Einzelpersonen oder Gruppen, die als gutes Beispiel im Naturschutz vorangehen. Gewonnen hat den Preis das Ehepaar Elfriede und Armin Schäfer (Foto Mitte) aus Nidderau-Eichen, das ohne deren Wissen von seiner Enkelin Carolin Eber (Foto links) vorgeschlagen wurde und sich rieisg über den Goldenen Apfel freute. Die 28-jährige Enkelin ist davon überzeugt, ihre Großeltern verdienen den Preis, weil sie bereits seit Jahrzehnten ihre Streuobstwiese liebevoll pflegen und bewirtschaften und mit ihrer Begeisterung jedes Jahr aufs Neue die komplette Familie zum Ernten motivieren. Wilfried Schäfer nannte diese Einsatzfreude beispielhaft für viele Streuobstwiesenbesitzer im ländlichen Bereich, die die Apfelernte als Anlass für ein großes Familientreffen nehmen. Ministerin Puttrich freute sich besonders über die zusätzliche Verleihung des Preisgeldes und ist sich sicher, dass die 1.000 Euro nachhaltig in die Streuobstwiese der Familie Schäfer investiert werden.
 
13. August 2013, 18.27 Uhr
Leonie Trebing
 
 
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