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Esse in Hesse
Foto: Societäts-Verlag
Societäts-Verlag
Mit Esse in Hesse geben Hans Wolfgang Wolff und Usch von der Winden Lokalpatrioten ein unterhaltsames Werk an die Hand, das teilweise in Mundart verfasst ist. Das Buch bietet eine umfassende Sammlung an Rezepten aus allen hessischen Regionen.

„Hessisches Gebabbel trifft sich mit zugereistem Hochdeutsch gemütlich in der Küche und dabei werden bekannte und unbekannte Rezepte frisch und knackig angerichtet“ – so leiten die Autoren Hans Wolff und Usch von der Winden die Neuauflage von Esse in Hesse ein. Im Vorwort wird erklärt, dass die hessische Küche von vielen angrenzenden Ländern geprägt worden ist: Die ausländischen Kücheneinflüsse der Hugenotten von vor 300 Jahren seien mittlerweile vollständig eingemeindet. Esse in Hesse ist teilweise „Hemdsärmerlich Hessisch für alle mit Mainwasser Getauften, und Hochdeutsch für die Anderen, die Lust auf Erlernung dieser babbellischen, schwabbellischen Schnutensprache bekommen“, verfasst.

Anschließend wird ein kurzer Überblick über die hessischen Regionen und die kulinarischen Besonderheiten gegeben. So erfährt der Leser etwa, dass der im Norden liegende Habichtswald bekannt für seinen Pilzreichtum ist, während Wetterau und Vogelsberg vor allem frische Fischgerichte hervorbringen. Unterhaltsam ist auch die zweisprachige Einleitung: Die hochdeutsche Version stammt aus der Feder von Usch von der Winden, die hessische von Hans Wolff. „Schee wärs, wenn Ihre Kisch Freunde von hier und annerswo zusamme schnibbele, bruzzele, abschmecke dähte, un wenn dadebei en mit Maawasser gedaufter Mensch aus unserm Bischelsche vorlese däht“. In „Hessisch mit Frankforder Zungeschlaach“ erfolgt eine Übersetzung aller in Mundart gehaltener Zutaten ins Hochdeutsche.

Das Werk zählt eine große Bandbreite an Rezepten. Aufgeteilt sind sie in Brotzeit, Vorspeisen, Salate; Hauptgerichte mit Fleisch; Frankfurt Extra; Hauptgerichte mit Fisch; Vegetarisches; Süßspeisen und Getränke. Das erste Kapitel beinhaltet Klassiker wie Kartoffelsalat mit Eiern, Zwiebelkuchen, Spundekäs oder Kochkäse mit Riesling. Im darauffolgenden Kapitel werden etwa Schweinefilets auf Apfelwein-Gemüse oder Himmel und Äad vorgestellt. Bei Letzterem handelt es sich um eine Schichtung von Kartoffelbrei, Blutwurst und Apfelschnitten – nach einem Rezept des Odenwälder Kochs Armin Treusch (Johanns-Stube und Treuschs Schwanen). Das anschließende Kapitel widmet sich ausschließlich Frankfurter Spezialitäten von kalt über warm und herzhaft bis hin zu süß. Eingeleitet wird es natürlich mit dem Weltkulturgut – der Frankfurter Grie Soß. Es folgen Handkäs' mit Musik, Sachsenhäuser Schneegestöber, Frankfurter Kranz unter anderem. Danach geht es um Fisch: Lachs auf Sauerkraut, eingelegte rote Heringe oder Wetterauer Forelle Müllerin Art. Auch das vegetarische Kapitel fällt nicht zu kurz aus, denn Kartoffeln, Kohl, Karotten & Co. sind traditionelle hessische Gemüsesorten. Neben Steckrüben-Eintopf zählt der Abschnitt Austernpilze mit Rucola und Ringelblumen oder Frühlings-Eierkartoffeln mit Salat. Im finalen Kapitel treffen Süßspeisen wie Apfelküchle im Äppler-Teig auf Getränke wie Stöffche-Bowle. Ein nettes Plus: Auf den letzten Seiten befinden sich ein Quiz und einige freie Seiten für eigene Kochideen.

Bebildert ist das Buch mit ansprechenden Fotografien von Albrecht-Matthias Wendlandt. An der Titelseite ist eine ausfaltbare Lasche angebracht, auf der einige exemplarische Fotos abgebildet sind.



Esse in Hesse von Hans Wolfgang Wolff und Usch von der Winden ist im Societäts-Verlag erschienen und für 14,80 € erhältlich. 

Mehr Infos und Buchung hier.
Weitere Informationen hier
 
26. März 2018
kab
 
 
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