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Foto: Magdalena Hartmann vor dem Frajda © Magdalena Hartmann
Foto: Magdalena Hartmann vor dem Frajda © Magdalena Hartmann

Neueröffnung in Bornheim

Soulfood à la Polska im Frajda

Wie schmeckt der Osten? Mit dem Frajda Im Prüfling will Magdalena Hartmann den Frankfurter Norden mit polnischen und osteuropäischen Spezialitäten vertraut machen.
„Osteuropäische Küchen haben in Deutschland bisher kein Standing. Das möchte ich ändern“, erklärt Magdalena Hartmann. Sie steht vor den ehemaligen Räumlichkeiten der Bornheimer Pizzeria La Brace. Noch ist die große Glasfront abgeklebt, doch am 30. Januar wird Hartmann hier ihr erstes eigenes Lokal eröffnen: das Frajda, was im polnischen so viel bedeutet wie Freude.

In Polen geboren und in Deutschland als Kind von Spätaussiedlern aufgewachsen, sei die Lebenskultur Polens stets da und doch so fern gewesen. Nach dem Studium und einem Social-Media-Bürojob, wie Hartmann es bezeichnet, zog es die zweifache Mutter in die gastronomische Selbstständigkeit. Kochen und Essen habe immer eine große Rolle in ihrem Leben gespielt. Auf den Verkauf von Fermenten und Sauerkraut in den vergangenen Jahren, folgten zunächst erste Catering-Anfragen an das Frajda.

Der zukünftige „Place to be“ für polnische Teigtaschen

Der Fokus der Speisekarte liegt auf polnischen Teigtaschen, auch Pierogi genannt. Die gibt es von Haus aus in unzähligen Varianten. Im Frajda reicht das Angebot von ganz klassisch, mit Kartoffeln, Quark und Zwiebeln bis hin zu alternativen Varianten mit veganer oder auch süßer Füllung. Neben den polnischen Teigtaschen darf auch Barzcz nicht fehlen. Die traditionelle Rote Bete Suppe ist im gesamten osteuropäischen Raum verbreitet. Dank des ehemaligen Pizzaofens wird es zudem Zapiekanka geben, eine Art überbackenes Baguette mit Käse und Pilzen. Generell soll sich Saisonales eine Rolle spielen und wird es etwas vom im Frühling zur Osterzeit Jur geben, eine Suppe basierend auf fermentiertem Roggenschrot.

Hartmann hat noch weitere Pläne. Bereits vergangenen Frühling Jahres kaufte sie einen mobilen Kiosk. Das Besondere: Der Kiosk stammt aus den 1960er-Jahren und wurde damals von einem slowenischen Designer und Architekten entworfen. Entdeckt hat Hartmann das futuristische Gefährt auf einem Festival für mittel- und osteuropäische Filme in Wiesbaden. Hartmann sucht noch immer nach einem geeigneten Standort. Ihre Vision: osteuropäisches Soulfood aus dem Kiosk heraus verkaufen. Abgesehen davon sollen im Frajda regelmäßig Fermentierungs-Workshops stattfinden.

Info
Frajda, Bornheim, Im Prüfling 44, Tel. 017682581416, Di-Mi, Fr 11-14 Uhr, Do 11-14 und 21 Uhr
 
24. Januar 2024, 12.00 Uhr
Till Taubmann
 
Till Christian Taubmann
Jahrgang 1997, Studium in Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Arbeit als freier Illustrator, seit Januar 2023 beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Till Christian Taubmann >>
 
 
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