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Die Mosel ist vor allem für ihre Steillagen bekannt und berühmt, doch die Winzer hatten insbesondere nach dem zweiten Weltkrieg kaum Lust, noch die harte Arbeit im Hang zu erledigen. Mit dem zunehmenden Maschinenpark der Winzer wanderte der Weinbau in die Täler und die Qualität der Moselweine immer weiter in den Keller. Wer jedoch hartnäckig an seinen Toplagen festhielt, konnte nicht nur seine treue Kundschaft glücklich machen, sondern auch weitere Lagen von den Kollegen für kleines Geld erwerben.
Kallfelz begann in den 50ern mit knapp zwei Hektar. Heute sind es über 60 Hektar und weitere 30 weitere sind gepachtet – allesamt Steillagen! Die krasseste von allen sind die Königslay-Terrassen, denn hier stehen immer ein paar Rebstöcke auf ebensolchen terrassenartigen Flächen, die natürlich nicht mit irgendeiner Maschine zu erreichen sind. Hier herrscht reine Handarbeit in schwindelerregender Höhe und der Lohn sind Weine wie dieser.
Bei krassem Schiefergehalt und extrem mageren Böden müssen die Reben ihr Wurzelwerk sehr tief nach unten entwickeln, um zu überleben. Das Ergebnis ist ein supermineralischer Wein, dessen Schieferduft die anderen Aromen von Orange, Limette, Sternfrucht und Zitronenzeste trägt. Am Gaumen folgen Cox Orange, wiederum Orange und weitere exotische Früchte sowie grüne Birne und Muskatnuss – ein absolut faszinierender Riesling aus dem Jahrgang 2022, zart und elegant, würzig und intensiv, ein Meisterstück!
Das Weingut liefert direkt, es lohnt sich also, die Preisliste anzufragen und dann direkt zu bestellen. Mehrmals im Jahr fährt zudem ein voll beladener Bus mit Wein durch die Republik und bringt zum Kunden, was zum Kunden gehört: Wein von Kallfelz. Zu bestellen im Weingut.