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Eating out
Grachtvolles Amsterdam!
Foto: Cafe de Jaren
Cafe de Jaren
In der größten Stadt der Niederlande verdichtet sich die Welt auf wenige Quadratkilometer – ein perfektes Terrain für Entdecker und Genießer!

Die größte zusammenhängende Altstadt Europas mit ihrem Grachtengürtel, eine Vielzahl Museen von Weltruf, außergewöhnlich spannende Ladengeschäfte – es gibt so viele Gründe, nach Amsterdam zu reisen, dass sie kaum in diesen Artikel passen. Als passionierte Seefahrer achten die Niederländer auf ihren Reisen jedoch nicht nur auf gute Geschäfte, sondern schauen auch gern in fremde Töpfe und bringen immer wieder frische kulinarische Ideen mit nach Hause. Über Jahrhunderte entstandene Verbindungen insbesondere nach Fernost schlagen sich auch in der faszinierend bunten Restaurantlandschaft der Hauptstadt nieder: Philippinische Küche ist genauso beliebt wie die chinesische, das Gleiche gilt für indische Kost und der Einfluss südafrikanischer und südamerikanischer Küche ist ebenfalls spürbar. Dabei geht man in Amsterdam mit dem Thema Gastronomie durchaus unkomplizierter um, als man das aus anderen europäischen Metropolen gewöhnt ist.



Zurück zu den Wurzeln



Wer über den touristischen Tellerrand hinausschaut, findet schnell interessante Konzepte, die sich nicht auf eine Landes- oder Konzeptküche festlegen lassen und spannende Entdeckungen für den neugierigen Genießer bereithalten. So serviert man etwa im New Dorrius Alt-Niederländische Küche, die hier im modernen Bistro-Kleid an den Tisch kommt und von der herzhaften Erbsensuppe bis zu einer Platte, die im Elsass als „Choucroute garni“ bezeichnet würde, durchwegs ausgezeichnet gelingt. Gleichzeitig bereitet man hervorragende Fischgerichte zu und man scheut auch vor klassischen Steaks nicht zurück, was nach kulinarischem Durcheinander klingt, aber vom kreativen Küchenchef souverän mit eigener Handschrift versehen wird. Die Atmosphäre quasi in der Lobby des Crowne Plaza ergibt genau jene Quirligkeit, die man sich von einem eleganten Großstadtbistro wünscht – der Service ist immer wieder damit beschäftigt, neue Sitz- und Tischkombinationen zu stellen, um die eintreffenden Gruppen ideal zu platzieren. Die traditionell engen Beziehungen zu Frankreich lebt man im Hemelse Modder, dessen Name wohl auf ein Buch des Autors Jan Willem Hofstra zurückgeht und der übersetzt übrigens „Himmlischer Schlamm“ bedeutet. Von dem kann auf dem Teller keine Rede sein, himmlisch schmecken die Geflügelleberpralinen im Wildkräutersalat aber allemal und auch der Kaninchenschenkel passt so recht ins Bild eines Restaurants, das bereits 1984 mit seinem regionalen Produkten verpflichteten Konzept für Furore sorgte, damit auch heute bestens in die aktuelle Restaurantlandschaft passt und in dem man seine 30 Jahre Geschichte nun bis Ende 2014 mit einem monatlichen Best of-Menü feiert. Voll ist es hier immer, die Küche ist offen, die Einrichtung schlicht und dennoch gemütlich. Die Besucher sind die Attraktion, man braucht Geduld, da alles frisch zubereitet wird, der beste Tipp, um die erste Wartezeit zu überbrücken, sind die hier angebotenen ausgezeichneten Austern.



Genuss fast rund um die Uhr



Von 9.30 bis 01 Uhr kann man sich in einem der schönsten Cafes der Stadt aufhalten – im Café de Jaren sind die Croissants sind der vierte Aggregatszustand von Butter, der Blick von der Terrasse aufs Wasser ist einfach wunderschön, das Angebot an Tageszeitungen dehnt den Tag und weitet den Horizont, es gibt ein interessantes Programm mit DJ’s und Livemusik und Abends serviert die Küche in der ersten Etage kunterbunte Weltküche nach Saison. Erstaunlich ist die eigentlich durchschnittlich aussehende Salatbar, die einige hinreißend gewürzte Überraschungen bereithält. Natürlich findet man in Amsterdam auch am obersten Ende der Genussskala nicht nur spannende, sondern auch rundum beglückende Adressen.



Die beste Kombination aus cool gestyltem Ambiente und hervorragender innovativer Küche findet man aktuell im Restaurant Tunes. Das gehört zum Conservatorium, einem angesagten 5-Sterne-Hotel im Museumsdistrikt mitten in der Stadt. Den neo-gotischen Palast, der im 19. Jahrhundert als Amsterdams Musikschule gebaut wurde, hat man 2011 zum Hotel umgebaut – auch die neue Architektur rund um den jetzt verglasten Innenhof beeindruckt und der große, hohe Gastraum des Restaurants mit dem riesigen Flaschenregal und der komplett offenen Küche ist dem italienischen Stararchitekten Pietro Lissoni gelungen.  Essen kann man a la carte oder eines der zwei Degustationsmenüs in acht kleinen Gängen wählen. Auf Wunsch perlt der vorzügliche und nur in der Top-Gastronomie anzutreffende Grand Cru-Champagner von Andre Clouet zu einem ausgesprochen fairen Preis im Glase und die Weinkarte kann insgesamt überzeugen. Der Service ist typisch holländisch herzlich und nett, die Qualität der Küche ist hervorragend. In der Küche wird mutig euro-asiatisch  kombiniert, aber mit Stil und Können. Kein Element zu viel auf dem Teller, die Aromen schön kombiniert und alles einwandfrei gegart und zubereitet. Am Samstag gibt es einen Brunch – und ohne Reservierung geht hier gar nichts.



Die Preise für einen Restaurantbesuch in Amsterdam sind übrigens generell etwas höher als in Deutschland, aber keinesfalls mit Paris oder London, sondern eher mit Frankfurt vergleichbar. Für den mittäglichen „Snack zwischendurch“ bietet sich der Erwerb einer großen Tüte Pommes an – die können die Niederländer nämlich fast genauso gut wie die Belgier! Angst vor überflüssigen Pfunden muss man in Amsterdam nicht haben: Die kilometerlangen Wege entlang des Grachtengürtels und natürlich Museen wie das unbedingt sehenswerte Rijksmuseum oder das Van Gogh-Museum verlangen gutes Schuhwerk und sorgen für eine Laufleistung, die problemlos mit einem Urlaub in den Bergen mithalten kann. Ganz zu Schweigen von den außergewöhnlich gut sortierten Ladengeschäften der Stadt, dem Tulpenmarkt oder ... in vier Stunden bringt Sie die Bahn ins Herz von Amsterdam!



New Dorrius Restaurant und Bar, Nieuwendijk 60, 1012 Amsterdam, 0031-205211750, www.amsterdam-citycentre.crowneplaza.com



Hemelse Modder, Oude Waal 11, 1011 Amsterdam, 0031-206243203, www.hemelsemodder.nl



Café de Jaren, Nieuwe Doelenstraat 20, 1012 Amsterdam, 0031-206255771, www.cafedejaren.nl



Tunes Restaurant im Conservatorium Hotel, 1071 Amsterdam, Van Baerlestraat 27, 0031 20 570 00 00



www.conservatoriumhotel.com

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Weitere Informationen hier
 
7. Juli 2014
Bastian Fiebig
 
 
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