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Diane Dittmer: Pizza backen
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Es muss nicht immer nur Salami oder Margherita sein – Pizza kann viel mehr. Ausgefallene Ideen und Anregungen finden sich in „Pizza backen“, dem neuen Kochbuch von Diane Dittmer, bei dem zwei Pizzableche schon dabei sind.

In einer kurzen Einführung erzählt Autorin Diane Dittmer kurz die Entstehungsgeschichte der Pizza und wie sich seitdem weiterentwickelt hat. Neue Erkenntnisse bringt das zwar nicht, aber um die Theorie soll es ja auch gar nicht gehen. Doch bevor es mit den Rezepten losgeht, folgt erstmal eine kleine Exkursion über die verschiedenen Zubehöre – vom Nudelholz bis zum Pizzastein – die unterschiedlichen Käsesorten und ihre Vor- und Nachteile. Und, nicht zu vergessen, wie die „ultimative Tomatensauce“ zubereitet wird, nämlich aus frischen Tomaten, Möhren,  Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Majoran und Rosmarin, Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker. Erst dann kommen die ersten praktischen Tipps, etwa bei welcher Temperatur und auf welcher Schiene der Pizzateig am knusprigsten wird, wie man den Teig in Form bekommt oder wie übrig gebliebene Pizza am besten aufbewahrt und wieder erwärmt wird.


 


Nun aber zum Wesentlichen, den Rezepten: Statt der allseits bekannten Pizza Margherita oder der Pizza Napolitana werden neue, unbekannte Kreationen vorgestellt, zum Beispiel eine Auberginenpizza, deren Teig mit Quark und Roggenmehl zubereitet wird. Interessant ist auch die Schafskäsepizza aus einem Kartoffelteig mit Ajvar (Paprikapaste) statt Tomatensauce und Rucola-Gurken-Salat als Oberbelag.


 


Es muss aber auch nicht immer selbst gemachter Hefeteig sein, manche Rezepte kommen auch mit TK-Blätterteig aus. So etwa die Feigenpizza mit Ingwer und Ziegenfrischkäse. Auch die Spargelquiche hat keinen klassischen Pizzateig zur Grundlage, sondern einen Mürbeteig. Neben den vielen Teig-Variationen sind auch die Beläge höchst unterschiedlich und alles andere als klassisch: von der Gemüse-Variante mit Linsen über die fleischlastigen Pizzen mit Beefsteak oder Gänsebrust bis hin zu süßen Verführungen mit Schokoladen-Himbeer-Belag oder Nektarinen. Aber auch für Fischliebhaber ist etwas dabei, beispielsweise die Asiapizza mit Garnelen oder die Meeresfrüchtepizza.


 


Alle Rezepte sind in wenigen Schritten knapp und präzise erklärt, dabei aber immer verständlich. Am Rand sind die erforderlichen Zutaten peinlichst genau aufgelistet. Dazu heißt es schon auf der ersten Seite „In jedem Fall müssen alle Zutaten genau abgewogen werden.“ und wenig später: „Auch ‚krumme’ Milliliterangaben müssen exakt abgewogen werden.“. Das mag zwar für Anfänger gelten, doch alle, die ein wenig Erfahrung in der Küche haben, würden hier sicher widersprechen und das berühmte Fingerspitzengefühl walten lassen. Die Mengenangaben reichen immer für zwei Pizzableche á 24cm Durchmesser, also genau für die beiden Bleche des Sets.


 


Ein wenig Kritik sei dennoch erlaubt: Was bei „Pizza backen“ leider wirklich fehlt, ist ein universelles Pizza-Grundrezept, stattdessen wird der Teig für jede Pizza neu beschrieben. Und bei einigen Pizza-Variationen lässt sich auch darüber streiten, was das Ganze überhaupt noch mit Pizza zu tun hat.


 


  „Pizza backen – Neue Ideen für Herzhaftes vom Blech“ von Diane Dittmer ist im Südwest Verlag erschienen und kostet 16,99 Euro.


 

Mehr Infos und Buchung hier.
Weitere Informationen hier
 
17. Oktober 2011
Tabea Jaenecke
 
 
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