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Das Reis Buch
Foto: © at Verlag
© at Verlag
Mit Gemüse, Fleisch oder im Sushi: Reis ist vielseitig und für rund die Hälfte der Weltbevölkerung ein Grundnahrungsmittel. In Das Reis Buch gibt Sri Owen einen tiefen Einblick in die Geschichte, Bedeutung und die vielseitige Zubereitung von Reis.

Neben Nudeln und Brot gehört Reis heute zu unserem Kochalltag. Doch das war nicht immer so. Zwar darf man davon ausgehen, dass man Reis bereits im antiken Rom kannte. Bis das berühmte Korn jedoch nahezu selbstverständlich auch in deutschen Küchen zu finden war, sollte es noch lange dauern. Auch im restlichen Europa betrachtete man Reis noch lange als Besonderheit, während er bereits einen Großteil der Weltbevölkerung insbesondere im oastasiatischen Raum ernährte. Als gebürtige Indonesierin ist Köchin und Autorin Sri Owen mit Reis als Grundnahrungsmittel und festem Bestandteil der Küche ihres Heimatlandes groß geworden. „Ich bin zwischen Reisfeldern aufgewachsen, bei Menschen, die Reis ganz und gar nicht exotisch fanden, auch wenn ihm durchaus Spuren von Magie anhaften“, schreibt Owen auf den ersten Seiten von das Das Reis Buch. Erstmals 1993 erschienen und international als preisgekröntes „Standardwerk“ bekannt, gibt die nun erschienene erste deutsche Ausgabe neben unzähligen Rezepten zudem einen tiefen Einblick in die Herkunft, Geschichte und Bedeutung von Reis.  



Das gut 400 Seiten starke Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Auf den ersten 70 Seiten widmet sich Owen der Geschichte des Reises, seinen botanischen Eigenschaften sowie Wissenswertem zur Ernte und auch der Frage, wie die Zukunft des kleinen Korns aussehen könnte. Das wirkt fast wissenschaftlich und zeigt, welche Bedeutung der Reis für die Kultur der in verschiedenen vor allem asiatischen Ländern hat. 



Im zweiten Teil konzentriert sich Sri Owen auf Rezepte mit und für Reis. Dabei ruft sie schon in der Einleitung dazu auf, Dinge zu ändern und zu experimentieren. „Ich hätte lieber das Gefühl, Menschen ermutigt zu haben, ein Dutzend eigene Rezepte zu erfinden, als ihnen nur beizubringen, eines von meinen nachzukochen“, betont sie. Das erste Kapitel widemt sich den Grundlagen. Hier erklärt die Autorin, wie man Reis am besten kocht und was bei unterschiedlichen Sorten, zum Beispiel Parboiled-Reis oder Klebereis zu beachten ist. Gefolgt wird das von Rezepten für Reis als Beilage etwa in Gestalt von Basisrezepten für Risotto oder pu­er­to-ri­ca­nischen Reis mit Bohnen.



In weiteren Kapiteln listet Owen Rezepte für Snacks und Suppen mit Reis, Reis mit Fisch und Meeresfrüchten, Fleisch und Geflügel oder Gemüse, Tofu und Tempeh. Besonders interessant ist das Kapitel Kuchen und Desserts. Ob gedämpfter Klebereis-Kuchen aus ihrer Heimat Indonesien, italienischer Reiskuchen oder ein türkische Reismehldessert mit Huhn, Owen hat eine abwechslungsreiche Mischung zusammengetragen, die neugierig. Den Abschluss bilden Erklärungen der verwendeten Zutaten, Kochutensilien und -techniken.



Auch optisch ist das Buch ein Hingucker: Der Einband zeigt zartgrün gezeichnete Reisfelder, auf denen der Titel des Buchs goldfarben glänzt ist. Innen jedoch hätten es mehr Bilder sein können, teilweise erschlägt der Text die Leserschaft ein wenig. Dennoch ist das Buch für alle Reisfans ein Muss. Von Basiswissen über Klassiker bis hin zu Ausgefallenem hat Owen ein Buch geschrieben, das mehr kann als zum Nachkochen zu animieren. Ein Must-have in jeder Küche.

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9. Oktober 2023
Lisa Veitenhansl
 
 
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