Neues von italienischen Weinpanschern: Die Finanzpolizei hat am 13. Oktober in einer Genossenschaftskellerei in Castellamare zwei Millionen Liter Wein beschlagnahmt und den Betrieb dicht gemacht.

Begründung: Der Wein war teilweise mit Kühlflüssigkeit verseucht, zudem überschritt ein Teil die zulässigen Säurewerte bei weitem. Hinzu kam, dass die Kläranlage der Cantina nicht funktionierte und giftige Rückstände aus der Weinbereitung so ungeklärt direkt in die öffentliche Kanalisation gelangen konnten.

Unterdessen hat das Klagenfurter Landgericht einen 24jährigen wegen schwerem gewerbsmäßigen Betruges zu 27 Monaten Haft verurteilt. Immerhin verwendete der Mann Originalflaschen aus schlechten Jahrgängen und versah diese mit Originaletiketten des Jahrgangs 1982, bevor er die Ware in einem Internetportal zum Kauf anbot. Nein, es handelte sich nicht um alltägliche Tropfen, sondern um Weine der Chateaux Mouton und Lafite-Rothschild. Eines hatte der Betrüger jedoch vergessen: Die Korke auszutauschen. Der Schaden beläuft sich angeblich auf rund 30.000 Euro