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Weinnews

Eine Frage der Lage

In das Thema Lagenklassifizierung in Deutschland kommt wieder Bewegung, doch die führt leider immer noch nicht zu einem einheitlichen und leicht verständlichen System.
Steffen Christmann, Bundesvorsitzender des Verbandes Deutscher Prädikatsweingüter (VDP), kündigte kürzlich an, dass bereits ab dem Jahrgang 2012 mit dem Wechsel von "Erste Lage" auf "Große Lage" begonnen werden soll. Dieser Prozess soll nach den Vorstellungen des VDP bis 2015 abgeschlossen sein, außerdem sollen im Rheingau die "Ersten Gewächse" in "Große Gewächse" umgewidmet und die Winzer verpflichtet werden, sich zudem bei der Produktion von Großen Gewächsen an die gesetzliche Grenze zur Bezeichnung "trocken" zu halten – bisher sind hier bis zu 12 Gramm Restzucker zulässig.

Außerdem sollen Mitglieder des VDP in Zukunft keine trockenen Prädikatsweine mehr produzieren: Die Bezeichnungen Kabinett, Spätlese und Auslese blieben dann restsüßen Weinen vorbehalten. Selbst wenn diese Prädikate nicht immer leicht erklärbar sind: Logisch ist deren Festlegung auf den Weintyp Restsüß keinesfalls und die Vermittlung der Begrifflichkeiten wird hierdurch ebenfalls nicht einfacher. So dementierten die Rheingauer Mitgliedsbetriebe denn auch kurze Zeit nach Bekanntwerden dieser Fakten ihre Zustimmung zum Änderungskatalog des VDP, der anschließend zurückruderte – es bleibt spannend!
 
18. Januar 2012, 14.49 Uhr
Bastian Fiebig
 
 
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