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Foto: Foto: © AdobeStock/emilio100
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Italienisches Essen und Kulturpolitik

Dolce Vita im Hörsaal

Wer Pizza und Pasta hört, denkt an Italien. Warum das so ist und inwiefern Küche, Kultur und Politik im Bel paese ineinandergreifen, damit befasst sich eine öffentliche Vorlesungsreihe an der TU Darmstadt.
Verschiedene westliche Medien sind sich einig: Pizza ist eines der bekanntesten Gerichte der Welt – wenn nicht gar das bekannteste. Zugleich steht diese kulinarische Ikonen für eine Küche, die sich wie kaum eine zweite global verbreitet hat. Dabei dreht sich in der Küche des Bel paese nicht nur alles um Pizza und Pasta, Antipasti und Dolci. Es geht auch und insbesondere um Kultur, um Politik, Geschichte und Identität. Um diesen Zutaten der italienischen Küche auf den Grund zu gehen, haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Rhein-Main-Gebiet aus unterschiedlichen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen zusammengeschlossen und das RMU-Italienforum gegründet. Aus den drei Partneruniversitäten Frankfurt, Darmstadt und Mainz sind unter anderem Expertinnen und Experten aus den Fachbereichen Geschichte, Kunstgeschichte, Literatur-, Politik- und Musikwissenschaften involviert.

Mit der Ringvorlesung „Der Geschmack Italiens. Italienisches Essen als Kulturpolitik“, an der TU Darmstadt hat das Forum nun eine mehrmonatige, öffentliche Vorlesungsreihe ins Leben gerufen. Die Vorlesungsreihe, die vom italienischen Generalkonsulat unterstützt wird, soll einen Einblick liefern, wie italienisches Essen unsere kulinarische Gegenwartskultur geprägt hat. Den passenden Auftakt zur Ringvorlesung machte entsprechend Prof. Dr. Christine Ott von der Goethe-Universität Frankfurt, die zur Gegenwartskultur und -literatur in Bezug auf italienische Kulinarik geforscht hat.

Nach dem zweiten Vortrag der Ringvorlesung vergangenen Woche, von Organisator Prof. Dr. Gerrit Jasper Schenk, Fachbereichsleiter für Mittelalterliche Geschichte an der TU Darmstadt, der in seinem Vortrag die historische Dimension der italienischen Küche von der antiken römischen Reichstradition bis zum 16. Jahrhundert aufgeführt hat, geht es heute weiter. Mit Bezug auf die literarischen Werke von Komödiendichter Carlo Goldoni wird sich Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Dietrich Scholler insbesondere mit den komischen und humoristischen Aspekten der italienischen Küchenkultur auseinandersetzen.

Neben Uwe Spiekermann, Laura Melara-Dürbeck und anderen gehört auch Peter Peter, Autor von „Italienische Küche. Geschichte und Rezepte zur Kulturgeschichte der italienischen Küchen“, zum Line-up der Reihe. Zum Ende der Vorlesungsreihe Anfang Juli eröffnet eine dazugehörige Ausstellung in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt mit 500-600 Jahre alte Kochbücher.

Weitere Informationen zur Reihe finden Sie hier. Für die digitalen Teilnahme an der Vorlesung via Zoom folgenden Sie diesem Link.

Darmstadt, Stadtmitte, Residenzschloss 1, TU Darmstadt, S3 13 Raum 30 oder online jeweils 16:15 – 17:45 Uhr
 
15. Mai 2023, 09.54 Uhr
Till Taubmann
 
Till Christian Taubmann
Jahrgang 1997, Studium in Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Arbeit als freier Illustrator, seit Januar 2023 beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Till Christian Taubmann >>
 
 
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