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Foto: © Michael Bihlmayer
Foto: © Michael Bihlmayer

Corona-Maßnahmen

„2G-plus ist fatal für die Gastronomie“

Seit Samstag ist Frankfurt Corona-Hotspot. Für die Gastronomie bedeutet die einhergehende Verschärfung der Corona-Maßnahmen die Einführung der 2G-plus-Regelung für Innenbereiche. James Ardinast, Vorstand des Initiative Gastronomie Frankfurt e. V., äußert sich kritisch.
Nach rasant ansteigenden Fallzahlen hat die Sieben-Tage-Inzidenz in Frankfurt seit Mittwoch vergangener Wochen an drei aufeinanderfolgenden Tagen den Schwellenwert von 350 überschritten. Seit Samstag gilt Frankfurt somit als Corona-Hotspot. Zu der einhergehenden Verschärfung der geltenden Corona-Maßnahmen gehört unter anderem die generelle Einführung der 2G-plus-Regel für Innebereiche der Gastronomie. Die 2G-plus-Regel besagt, dass ausschließlich genesene und geimpfte Personen und auch diese nur unter Nachweis eines tagesaktuellen Tests Zutritt zu Restaurants, Bars und Co haben. Eine bereits erfolgte Auffrischungsimpfung ersetz den tagesaktuellen Test. Außenbereiche sind davon ausgenommen. Dort zählt die 2G-Regel.

James Ardinast, Gastronom und stellvertretender Vorsitzender des Initiative Gastronomie Frankfurt e. V. (IGF), steht dieser Veränderung skeptisch gegenüber. „Neue Maßnahmen betreffen meist die Gastronomie, obwohl die Branche nicht nachweislich Pandemietreiber ist“, so Ardinast, „2G-plus macht eine Planung für uns unmöglich.“ Ein Lockdown wäre um einiges besser, „kurz und konsequent, mit klarer Richtung, womit das weitere Vorgehen auch besser planbar wäre“, gibt Ardinast zu bedenken. Die stufenweise Verschärfung von Maßnahmen komme hingegen einem „langsamen Sterben“ der Gastronomie gleich. „Wir sind jetzt seit zwei Jahren in der Pandemie und je länger das anhält, desto schwieriger wird es. Maßnahmen wie 2G-plus sind fatal für die Branche und nutzen wenig. Langsam, aber sicher werden viele Betriebe zahlungsunfähig. Überbrückungshilfen reichen dann auch nicht mehr“, resümiert Ardinast.

Am Freitag, 7. Januar, wurde beim Bund-Länder-Treffen neben der Verkürzung der Quarantänepflicht auch eine bundesweite 2G-plus-Regelung für die Gastronomie beschlossen, die unabhängig von der Sieben-Tage-Inzidenz gilt. Die neue Regelung wird nach aktuellem Stand ab dem 15. Januar in Kraft treten.
 
10. Januar 2022, 10.01 Uhr
Wanda Sachs
 
 
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