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Foto: Amelie Claire
Foto: Amelie Claire

Zu Vino sag ich nie no

Vinamy bringt Weinschorle in die Dose

Unkompliziert und weltoffen – Thomas Wenk und Lorenz Fuchs aus Frankfurt bringen Weinschorle in die Dose. Mit dem Startup Vinamy wollen sie mit dem veganen Mischgetränk bald in aller Munde sein.
Frankfurt als Startup-Standort ist auf dem Vormarsch: Viele neue, vor allem kulinarische Ideen kommen aus der Mainmetropole. „Wir wollen aus der ganzen Sache keine Wissenschaft machen. Unser Credo ist einfach, dass wir versuchen, entspannt und weltoffen zu sein. So wie Frankfurt“, sagt Thomas Wenk von Vinamy – ein Frankfurter Startup, das Weinschorle in der Dose verkauft. So beschreibt er sein neues Getränk, dass er zusammen mit seinem Partner Lorenz Fuchs auf den Markt gebracht hat.

Eigentlich sind die zwei 26 Jahre jungen Gründer noch Masterstudenten in den letzten Zügen. „Wir kennen uns schon ewig und sind in Frankfurt schon zusammen auf die Schule gegangen“, erzählt Wenk. Die Idee, eine Weinschorle aus der Dose zu verkaufen, ist aus ihrer Freundschaft entstanden. „Wir sind einfach zwei Freunde, die gerne Wein trinken – daher auch der Name Vinamy. Vino und ami. Man trinkt ja auch ganz gerne in Gesellschaft“, lacht Wenk. Der erfinderische Geistesblitz stammt allerdings aus der Festival-Erfahrung. Dort sind Glasflaschen verboten. Bier oder Spirituosen gibt es aus der Dose – Wein aber nicht. „Also bin ich zu den Zeltplätzen gegangen und habe gefragt, ob die Leute sich so etwas vorstellen können. Ein erfrischendes Weingetränk – eine Weinschorle“.

Wenig später stand der Plan und die Idee wurde in die Tat umgesetzt. Zusammen mit dem rheinhessischen Winzer Carlo Bermes haben die Frankfurter nun die ersten Dosen abgefüllt. 60 Prozent Wein und 40 Prozent Wasser. Im Angebot gibt es Weinschorle mit Riesling und Rosé-Schorle mit Portugieser-Trauben, die Dosen selbst sind voll recyclebar. „Das Produkt sollte so natürlich wie möglich gehalten werden, deswegen ist es auch vegan“, so Wenk. Vinamy ist nicht die erste Weinschorle aus der Dose. „Wir wollen das Rad auch nicht neu erfinden. Wir wollten das Ganze jünger machen. Zum Beispiel für Festival-Besucher“, erklärt er. „Gerade mit dem Apfelwein in Frankfurt ist es ja so, dass das durch unsere Adern fließt. Ich würde sagen, wir bieten jetzt eine Alternative an.“

Jung ist vor allem das Design der Dosen. Das sollte zuerst von einem Designer aus den USA entworfen werden, Wenk hat es sich dann aber anders überlegt: „Es war irgendwie nur okay, aber nicht richtig gut. Also habe ich das in Powerpoint selbst gemacht“, sagt er mit einem Lachen. Auch die Sprüche auf der Dose haben einen Hintergrund: drink me and call your lover ziert das Etikett. „Ich will jetzt nicht sagen ich kenne das von mir, aber ich kenne das auf jeden Fall von Freunden. Manchmal trinkt man ja mal was und ruft dann jemanden an, dem man mag“.

So ein Getränk anderswo auf den Markt zu bringe, kann sich Wenk nicht vorstellen: „Frankfurt ist meine Heimat. Hier haben wir ja auch alles. Gerade von der Gastro-Szene wird man hier auch gepusht.“ Die ersten Dosen hat das Startup noch persönlich an Freunde verkauft. Danach schon an den ersten, selbstgezimmerten Ständen auf Uni-Veranstaltungen. Heute kommen die Dosen übers Internet nach Hause. Die gemischte Tüte mit sechs Dosen gibt es ab 14,99 Euro im Angebot.
 
27. November 2017, 12.00 Uhr
Davide Di Dio
 
 
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