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Foto: neb
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Nordafrikanische Spezialitäten

El amara – die Schöne(n) in der Wallstraße

Die Schwestern Nyat und Selam Afewerki servieren in ihrem neuen Restaurant in Sachsenhausen nordafrikanische Spezialitäten in entspannter Atmosphäre. Auch wenn die beiden aus Eritrea stammen, fühlen sie sich der marokkanischen Küche besonders verbunden – und haben sich einen marokkanischen Koch ins Boot geholt.
Obwohl Frankfurt eine so internationale Stadt ist, gibt es doch erstaunlich wenig nordafrikanische Restaurants. Das dachten sich auch die Schwestern Nyat und Selam Afewerki. In Sachsenhausen, in den Räumen des früheren türkischen Restaurant Almas, haben sie ihr erstes eigenes Lokal eröffnet: das el Amara.

Der Name kommt aus dem Arabischen und bedeutet so viel wie „die Schöne“. „Aber das Wort gibt es in ganz vielen Sprachen, und es hat viele schöne Bedeutungen“, sagt Selam Afewerki. Sie ist eigentlich Büroangestellte, hat sich nun aber zusammen mit ihrer Schwester, die früher als Kellnerin im Mamoona Cuisine gearbeitet hat, den Traum vom eigenen Lokal erfüllt. Die Aufgabenverteilung zwischen den beiden ist klar: Nyat kümmert sich um den Service, Selam um die Buchhaltung und alles Organisatorische.

Obwohl die Schwestern eritreische Wurzeln haben, fühlen sie sich der nordafrikanischen Küche sehr verbunden. „Wir haben viele Freunde aus Marokko und anderen nordafrikanischen Ländern“, sagt Nyat. „Und natürlich kommt unser Koch aus Marokko, aus Casablanca.“

Auf der Karte finden sich viele bunte Vorspeisen: Hummus zu 3,50 Euro, Auberginenmus zu 4,20 Euro, Bastilla (mit Perlhuhn und gerösteten Mandeln gefüllter Blätterteig) zu 7,90 Euro, Wildkräutersalat zu 8 Euro, außerdem Tajinen (zum Beispiel mit Hähnchen zu 11,90 Euro, mit Kefta zu 9,50 Euro oder mit Rind zu 15 Euro), Lammspieß mit Rosmarin-Kartoffeln zu 15,90 Euro, kleine Fische gefüllt mit Kräutern und gegrilltem Gemüse zu 14,90 Euro, aber auch vegetarische Gerichte wie Alicha zu 10,50 Euro.

„Demnächst wollen wir auch Frühstück mit nordafrikanischen Spezialitäten anbieten und mindestens einmal im Monat soll eine Band mit orientalischer Musik auftreten“, sagt Selam. Auch an der Karte werde sich noch einiges ändern. Erstmal müsse aber das Abendgeschäft richtig laufen. Immerhin wurden die Schwestern schon gut im Brücken-Wall-Viertel aufgenommen, die halbe Nachbarschaft war schon bei ihnen essen, manche auch mehrmals. „Wir haben sogar schon ein paar richtige Stammgäste“, freut sich Nyat.

Renoviert haben die Schwestern das Restaurant ganz alleine, nur mit der Hilfe von ein paar Freunden. Die vormals dunklen Wände sind jetzt in einen hellen Creme-Ton getaucht und werden von Lampen mit orientalischen Mustern angestrahlt, die für angenehmes indirektes Licht sorgen. Die Tische sind liebevoll mit Vasen und kleinen Fläschchen verziert, auf den Sitzbänken sind bunte Kissen mit orientalischen Mustern verteilt. Alles, damit der Gast sich auf Anhieb wohlfühlt. Die Schwestern sind sich einig: „Wir wollen afrikanische Gastfreundschaft nach Frankfurt bringen.“

El Amara, Sachsenhausen, Wallstraße 22, Tel. 95014874, Di–Do 18–1, Fr/Sa 18–2, So 18–1 Uhr
 
28. September 2015, 14.12 Uhr
neb
 
 
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