Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: Weinsinn Restaurant
Foto: Weinsinn Restaurant

Neues von den Weinsinn-Machern

So stilvoll ist der neue Gourmet-Salon in Bauhaus-Optik

Zwischen Alter Oper und dem Westend-Campus eröffnet am Mittwoch das zweite Wohnzimmer der Weinsinn-Macher Matthias Scheiber und seiner Frau Milica Trajkovska Scheiber: Das Gourmetrestaurant Gustav wartet auch mit einem Mittags-Menü auf.
Beim Betreten des 42 Sitzplätze fassenden Gastraumes im denkmalgerecht restaurierten Gründerzeitbau tritt sofort eines ein – Entschleunigung. Die leicht wippenden, gelben Stühle von Eero Saarinen an den amerikanischen Nussbaumtischen harmonieren perfekt mit dem Boden in Eiche grau-gekalkt. Zusammen mit den ebenfalls grauen Wänden entsteht eine entspannte Atmosphäre. An einer Wand hängt eine Lampe aus den 1950er Jahren von Serge Mouille, die Bilder von Holger Frischkorn stammen vom Atelier Goldstein und heben sich angenehm von den sonst klaren, erdigen Tönen ab.

Beim Durchschreiten des gut 100 Quadratmeter großen Raums erkennen Architektur-Liebhaber den Stil sofort. „Wir wollten einen Bauhaus-Charakter erschaffen. Ich kenne die Farb- und Formkombinationen noch aus der Wohnung meiner Uroma, wir wollen Klassiker in ein modernes Licht rücken“, verrät Besitzerin Milica Trajkovska-Scheiber.

Ein Teil der Küche wurde aus praktischen Gründen in den Gastraum verlegt: „Wie in einem Theater kann den Köchen bei der Arbeit zugesehen werden. So entsteht ein engerer Bezug zum Essen selbst“, so die Gastronomin weiter. Die Speisen werden auf eigens für das Gustav in der hessischen Bergstraße getöpfertem Geschirr drapiert.

Küchenchef ist Jochim Busch, der gut zweieinhalb Jahre als Souchef im Tigerpalast bei Andreas Krolik gearbeitet hat. „Unsere Küche zeichnet sich durch frische, regionale Produkte aus, die mit Aromen aus aller Welt verfeinert werden“, so Busch. Dabei stammt beispielsweise das Fleisch von einem Vogelsberger Metzger, Obst und Gemüse wird von den Bärengärten aus Oberrat geliefert, die Kräuter kommen aus dem hauseigenen, kleinen Kräutergarten. Stets ließen sich fünf Fleisch- bzw. Fischgerichte und gleichsam fünf vegetarische Speisen auf der Karte finden, die Mittagskarte soll sich wöchentlich ändern.

„Die Gäste können sich ein Drei-, Vier- oder Fünf-Gänge-Menü für 57, 67 und 77 Euro zusammenstellen“, verrät der Küchenchef. Beim Mittagstisch können Zwei- oder Drei-Gänge-Menüs voraussichtlich für 28 bzw. 35 Euro geordert werden. Fleisch-Fans können dann Vogelsberger Rind gegrillt mit Satée und Kichererbsen in Bärlauchkruste oder Lechtal Seeforelle mit Alblinsen, Ginger Beer und Pilzen bestellen. Freunde der vegetarischen Gaumenfreuden bestellen Tatar von Karotten mit Haselnuss und Bockshornklee.

Wie schon beim Weinsinn wird auch beim neuen Restaurant der Schreibers der Wein eine wichtige Rolle spielen. Hauseigener Sommelier ist Stefan Katzki, der zuvor in der Villa Merton tätig war. „Unsere gut 180 Weinpositionen stammen aus ganz Europa, vor allem natürlich aus Deutschland, Frankreich, Italien und Portugal“, offeriert Katzki. Das Hauptaugenmerk liege dabei vor allem auf naturbelassenen Rebsäften. „Auf der Karte finden sich Weingüter wie Kühn, ein Demeterwein vom Nikolaihof, aber auch kleinere Häuser aus Frankreich“. Eines der optischen Highlights ist der begehbare Chambrair, der durch eine Glastür betreten wird. Dieser soll dann das edle Nass aus Anbaugebieten wie Bordeaux und Jura sowie nicht mehr erhältliche Weine beherbergen, die für acht bis 12 Euro pro Glas kredenzt werden.

Namensgeber für das Restaurant ist eine Skulptur der aus Brügge stammenden Künstlerin Véronique Bogaert. Für die Eröffnung am 11. März sind nur noch Mittagstische frei.

Gustav, Westend, Reuterweg 57, Tel. 74745252, Di-Fr 12-14 Uhr und ab 18.30 Uhr, Sa ab 18.30 Uhr
 
9. März 2015, 12.55 Uhr
Oliver Henrich
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
 
Top-News per Mail