Halloween ist für die Kleinen unter uns, die auf der Suche nach Naschwerk die Straßen unsicher machen, ein kulinarisches Highlight - doch nicht nur für die!

Es ist wieder so weit: Der Herbst ist da. Es ist nicht so, als hätten wir das nicht bereits vor Wochen geahnt, als der Sommer sich früher als erlaubt verabschiedet hat. Doch spätestens seit Sonntagmorgen, an dem wir eine Stunde länger im Reich der Träume verweilen durften, wissen wir: Jetzt ist es offiziell. Es ist Herbst und somit Kürbiszeit. In nahezu allen erdenklichen Formen werden die Kürbisse auf Wochenmärkten feilgeboten und ergeben ein farbenfrohes Bild herbstlicher Idylle. Doch nicht nur dort.

Kürbis prangt auf den Titelseiten der Hausfrauen-Kochmagazine. Zierkürbis leuchtet im Schaufenster des Blumenladens nebenan. Kürbis in der Kirche, auf dem Erntedankfest. Nicht zu vergessen der Kürbis, der alljährlich, mit schauerlich geschnitzter Visage die Haustüren bewacht, um angeblich, der irischen Sage nach, finstere Spukgestalten fernzuhalten. Wer frühabends trotzdem Besuch von Zombie, Gespenst und Co. bekommt, sollte sich in Acht nehmen. Wer dann nichts Süßes hat, kriegt Saures.

Doch einige unter uns können sich durchaus Schöneres vorstellen, als den Feierabend damit zu verbringen, kleine Hexen und (Plage-)Geister mit Süßigkeiten oder gar finanziellen Mitteln von Hausschmierereien und anderem Vandalismus abzuhalten. Deswegen unser Tipp, den Kürbis gar nicht erst als Schnitzwerk zu missbrauchen. Das Kürbisgewächs Cucurbitaceae kann nämlich einiges mehr: Wie wäre es zum Beispiel mit einem exotischen Kürbissüppchen mit Ingwer und Kokosmilch, einem klassischen irischen Pumpkin-Pie oder ausgefallenen Desserts mit Kürbis und süßen Früchten? Reicht ja, wenn die Nachbarn ein Herz für Kinder beweisen.