Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: Breeze by lebua
Foto: Breeze by lebua

Frischer Wind im Steigenberger Frankfurter Hof

Fine-Dining-Tempel aus Bangkok erobert Frankfurt

Mitte Juli wird das Erfolgskonzept aus Bangkok seine erste Niederlassung auf europäischem Boden eröffnen: „Breeze by Lebua“ im Frankfurter Hof serviert asiatische Küche auf Gourmet-Niveau. Wer schon vorher neugierig ist, hat ab dem 26. Juni Gelegenheit, die Bar zu testen, die mit den besten Frankfurts mithalten soll.
Seit 2006 schreibt Deepak Ohri mit dem Hotel Lebua in Bangkok und dem Restaurant im 52. Stock des Hotels in Silom Erfolgsgeschichte: Von der USA Today wurde Breeze by lebua im Jahr 2014 als eines der „World’s Top 10 cutting-edge Restaurants“ bezeichnet und wird wieder und wieder als Thailands bestes Restaurant prämiert.

Fragt man den CEO der Lebua Hotel & Resorts nach dem Indikator für ein ausgezeichnetes Restaurant, liegt die Antwort für ihn auf der Hand. Denn so wie ein Italiener erstklassige Nudeln kochen und ein indisches Restaurant perfektes Naan herstellen müsse, so müsse ein asiatisch-chinesisches Restaurant in der Lage sein, weltbesten gebratenen Reis herzustellen. Wie das funktioniert, erklärt Ohri im gleichen Zuge.

Im Vordergrund steht das Erlebnis
Klingt das zuerst durchaus bodenständig, mangelt es Ohri aber keinesfalls an Selbstbewusstsein. Auf die Frage hin, wen er in Frankfurt als seinen größten Konkurrenten betrachte, antwortet er überraschend: das Smartphone. „Weil die Menschen süchtig danach sind“, erklärt er und nur diese Sucht stehe in Konkurrenz zu dem Gesamterlebnis, das es im Breeze zu erfahren geben werde. Erfahrung ist ein zentrales Wort in Ohris Wortschatz und ein zentrales Element im Breeze – Architektur, Kulinarik, Cocktails und der Service bilden dabei das Gesamtpaket.

Europäische Zutaten, asiatische Kochkunst
Verantwortlich für die Küche ist Poon Kam Loong, der in Malaysia geborene Koch kann in den letzten 22 Jahren auf Stationen in Singapur, Mumbai und San Francisco zurückblicken. Hier hat er auch bereits mit dem „Celebrity Consultant Chef at Breeze in Bangkok and Frankfurt” Sam Leong zusammengearbeitet.
Dass mit der Eröffnung Mitte Juli in Frankfurt eine frische Brise einzieht, dafür soll vor allem das authentische asiatische Essen sorgen. Zentral sind dabei die chinesischen Gerichte, denn gerade hier erkennt Ohri eine Lücke in der deutschen Gastronomielandschaft. „Die chinesischen Restaurants in Deutschland sind wenig authentisch. Sie sind verdeutscht“, findet auch Restaurantleiter Björn Nöldner, der zuvor im Imperial in Wien tätig war und wie Ohri lange für Kempinski gearbeitet hat. Unverdeutschte Dumplings können dann beispielsweise beim Mittagstisch probiert werden, wenn Küchenchef Poon eine große Auswahl an Dim Sum serviert – darunter auch „Cheese Dim Sum Dumplings“. Außerdem gibt es ein Drei-Gänge-Mittagsmenü mit einem Glas Wein für 50 Euro. Für den Abend müsse der Gast mit mindestens 80 Euro rechnen. „Obwohl nach oben die Grenzen offen sind“, so Nöldner.

Dabei legt das gesamte Team großen Wert auf die Zutaten: Aus diesem Grund wird es im Restaurant auch schwarzen Reis geben, der im alten China auch unter den Namen verbotener Reis bekannt ist und dem nachgesagt wird, besonders gesundheitsfördernd zu sein – reich an Antioxidantien, soll schwarzer Reis vor Herz- und Gefäßkrankheiten schützen. Doch auch Produkte aus der Region sollen Verwendung finden – denn im Grunde gehe es im Breeze um die asiatische Zubereitung europäischer Zutaten.

Mit der Liebe zur Region soll sich vor allem auch die Weinkarte lesen, die zu Beginn rund 130 Positionen haben werde, wie Nöldner erklärt – davon sollen etwa 100 aus dem deutschsprachigen Raum stammen. „Deutsche Weißweine harmonieren perfekt mit der chinesischen Küche“, so der Restaurantleiter, der selbst lange in China gelebt hat.

Die Bar als Herzstück
Serviert wird diese authentische Küche in modernem und zugleich historischem Ambiente. Das ehemalige Restaurant Iroha wurde komplett umgebaut, verantwortlich hierfür war das multidisziplinäre Design- und Innovationsstudio Eight Inc., das mitunter Projekte für Apple, Citibank, Nokia oder Coca Cola realisiert.

Das Erlebnis beginnt bereits beim Betreten des Breeze, das sich von außen zwar nur wenig von seinem Vorgänger unterscheidet, im Innenraum aber nicht wiederzuerkennen sei. Vorbei an Wasserlandschaften und Wänden aus Natur- und Schiefersteinen sowie Elementen aus Messing und Bronze, gelangt der Gast in die Bar: „Da sie sehr zentral gelegen ist, ist sie schon das Herzstück“, so der Restaurantleiter Nöldner. Von dort geht es direkt in den Lounge-Bereich und auch der Weg ins Restaurant führt durch die Bar, in der es ab der Eröffnung am 26. Juni Cocktails auf hochklassigen Niveau geben werde, die sich mit den besten der Stadt messen können sollen. Außerdem werden hier kleine Snacks serviert, sodass, wer will, auch nur auf einen Drink ins Breeze kommen kann.

Frankfurt als Drehkreuz
Deepak Ohri hat es sich zum Ziel gesetzt, sein Breeze-Konzept global zu verbreiten. Aus diesem Grund ist die Eröffnung in Frankfurt auch nur die erste von vielen. Denn im Zuge der strategischen Verbindung der Steigenberger Hotel Gruppe und den lebua Hotels and Resorts folgen Eröffnungen in Berlin, Köln, London und New York. „Noch in Gesprächen sind wir bezüglich einer Eröffnung in Hamburg“, erklärt Ohri.

Frankfurt sei dabei der Dreh- und Angelpunkt: Von hier sei man schnell in Asien und schnell in den USA. „Nicht nur Lufthansa nutzt Frankfurt als Drehkreuz, jetzt auch Breeze. Jetzt hat Lufthansa Konkurrenz“, witzelt der Geschäftsmann.

Breeze, Steigenberger Frankfurter Hof, City, Am Kaiserplatz, Tel. 21502
 
8. Juni 2015, 12.27 Uhr
Vera Kuchler
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
 
Top-News per Mail