Der erste Kontakt im Jahr wird oft von sehr ausdrucksstarker Mimik begleitet, denn die präsente Fruchtsäure der roten Johannisbeere ist nicht jedermanns Sache. So gibt man gern ein wenig Zucker überdie kleinen Kügelchen, und das geht dann schon viel besser. Wem die pure Frucht zu hart ist, der bereitet einfach Johannisbeerquark zu – der passst ideal in den Früh- und Hochsommer. Oder man kocht Marmelade draus, dann quietscht keine Säure mehr auf der Zunge und man hat auch noch im Winter seine Freude.

In sommerlichen Salaten macht sich die rote Johannisbeere ebenfalls ausgezeichnet und im Reis kann sie gut die Berberitze ersetzen. Im Rumtopf sorgt sie für die notwendige Frische und eingeweihte bereiten sogar ihren eigenen Likör zu. Der ist übrigens nicht mit Cassislikör zu verwechseln, denn dieser wird aus schwarzen Johannisbeeren gemacht. Die ist aber auch bald reif. Bis dahin wünsche ich Ihnen viel Spaß und einen sonnigen Sommer!