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Pilz mit Pfiff
Foto: sxc.hu/ bury-osiol
sxc.hu/ bury-osiol
Der Pfifferling ist schon seit dem Altertum ein beliebter Speisepilz. Jetzt hat er wieder Saison und landet bis zum Herbst häufiger auf unseren Tellern.

Der Pfifferling widersetzt sich der Zucht nach wie vor erfolgreich – ähnlich wie die weißen Trüffel. Er wächst vorzugsweise an Nadel- und Laubbäumen in Mittel- und Ost-Europa. Frisch gepflückt duftet er fruchtig und riecht ein wenig nach Pfeffer, seine goldene Färbung hat ihm bei einigen Liebhabern possierliche Beinamen wie „Goldmützchen“ oder „Gold des Waldes“ eingebracht. Gängiger sind seine regionalen Namen Eierschwammerl oder Reherl.


Zweifelsohne ist der Pfifferling eine kleine Delikatesse, doch der stark zurückgehende Bestand und darüber hinaus stetig wachsende Warnungen vorm potenziellen Schwermetallgehalt der Pilze können durchaus den Appetit verderben. Dabei ist der Pfifferling in Maßen gefahrlos und mit reinem Gewissen zu genießen. Wer sich an die empfohlene Verzehrsmenge von maximal 250 Gramm pro Woche hält, hat wenig zu befürchten. Der Eierschwamm besitzt sogar eine Menge positive Eigenschaften: Er liefert viel Vitamin D, Eisen sowie Mineralstoffe, und das bei einem minimalen Fett- und Kaloriengehalt. Gichtpatienten und Kleinkinder sollten aber lieber die Finger von ihm lassen, denn er enthält Purin und Chitin, was ihn zudem noch schwer verdaulich macht.


Besonders gut schmecken Pfifferlinge, wenn sie ihre pfefferige Würze an Suppen und Saucen weitergeben können, aber auch einfach in der Pfanne gebraten, im Risotto oder als Omelette sind sie köstlich. Ein besonders heißer Tipp: Versuchen sie’s doch mal mit hausgemachter Pfifferlingsbutter! Einfach die Pilze klein schneiden, nach Belieben würzen (gerne auch Kräuter, Zwiebeln oder Knoblauch dazugeben) und in der Pfanne anbraten, dann erkalten lassen, in die weiche Butter einkneten und in den Kühlschrank stellen.


Wer auf Nummer sicher gehen will, dass die Eierschwammerl auf seinem Teller nicht mit Schwermetallen belastet sind, der nimmt sich am besten Korb und Pilzmesser zur Hand, macht sich auf in die heimischen Wälder und schneidet sich an einer Stelle, die möglichst weit entfernt liegt von Autobahnen und Industrie, selbst ein paar Reherl. Vorm Verzehr aber bitte die Art bestimmen, am besten mit einem Fachmann oder einem sehr ausführlichen Pilzbuch, sonst sitzen sie noch dem Falschen Pfifferling oder einem anderen, nicht verzehrsgeeigneten Pilz auf.

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4. Juli 2011
Henriette Nebling
 
 
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