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In der Glücksfabrik
Foto: Koziol
Koziol
In Erbach im lauschigen Odenwald findet sich ein ganz besonderes Ausflugsziel – eine Fabrik. Klingt erstmal nicht wirklich attraktiv, aber es handelt sich hierbei um die Markenwelt der Firma Koziol, in der sich alles um ein großes Gefühl dreht: Glück

Koziol ist Hersteller von hochwertigen Designprodukten für Küche, Bad und Wohnen. Das Unternehmen wurde 1927 gegründet, hat seinen Sitz in Erbach/Odenwald in Deutschland, die Produkte werden von hier aus in mehr als 50 Länder exportiert und seit 86 Jahren ist Glück einer der Kernwerte der Marke Koziol. Daher auch der Name der ungewöhnlichen Location: Die Glücksfabrik.   



Die Glücksfabrik wurde 2009 eröffnet und umfasst drei Bereiche: das koziol-Museum, die Glücks-Kantine und einen großen Design-Shop. Den Wunsch, einen solch außergewöhnlichen Ort zu schaffen, hegte  Firmeninhaber Stephan Koziol schon lange, den letztendlichen Impuls gab ein Tag der Offenen Tür im Dezember 2006, der über 4.000 Besucher nach Erbach lockte. Dies machte Mut für die Umsetzung dieses Traums.



Die Konzeption des Museums stammt vom Designer Tino Valentinitsch, der in Wien und New York lebt und arbeitet. Und es gibt viel zu entdecken. Das Unternehmen besteht schon sehr lange – koziol wurde 1927 ursprünglich als Elfenbeinschnitzerei gegründet. Bereits Mitte der 30er Jahre ging man dazu über, Schmuck aus thermoplastischem Kunststoff im Spritzgussverfahren herzustellen. Das Material war damals eine Weltneuheit, die Technologie eine kleine Revolution und Firmengründer Bernhard Koziol ein Pionier der gesamten Branche. Aus diesen Anfängen entwickelte sich nach dem zweiten Weltkrieg eine sehr erfolgreiche Kollektion von  Souvenirs und dekorativen Haushaltsartikeln, woraus wiederum das moderne  Design von heute hervorging – das Unternehmen erfand sich im Lauf der Zeiten selbst mehrfach neu.



In über acht Jahrzehnten hat sich ein wahrer Formenschatz angehäuft, der bislang in den Archiven schlummerte. Das Museum setzt diesen Schatz nun multimedial in Szene. Hier wird ein Stück deutsche Geschichte in Form von Alltagskultur erlebbar gemacht: Jeder Besucher kann bekannte Dinge wieder entdecken, manche skurril, manche zeitlos schön, andere hoffnungslos kitschig – da werden Erinnerungen wach: Fast jeder Haushalt in Deutschland hat irgendein Koziol-Produkt zuhause, ohne es zu ahnen. Die Ausstellung beginnt mit einem Zeittunnel, der den Besucher in das Gründungsjahr 1927 mit seinen wunderschönen Exponaten aus Elfenbein zurückführt. Das Elfenbeinschnitzerhandwerk hat im Odenwald übrigens eine über 200jährige Tradition. Weiter geht es über Bedarfsartikel der Kriegsjahre, die Souvenirbroschen der Wirtschaftswunderzeit, Partyprodukte der wilden Siebziger bis hin zum bekannten Design von heute.



Das Museum ist in Form eines Maschinenparks aufgebaut, jede Maschine steht für eine Epoche in der Firmengeschichte und jede ist einzigartig und in ihrer Gestaltung der jeweiligen Zeitspanne angepasst. Alle Maschinen sind interaktiv, der Besucher kann Hebel oder Knöpfe drücken, es laufen Förderbänder, man hört Musik oder kann Zeitzeugen-Interviews lauschen. Besonderes Highlight am Ende der Museumstour ist der Blick in die Produktionshalle von koziol. Hier erlebt der Besucher hautnah und in Echtzeit die Herstellung der Designprodukte. Dies ist eine weitere Besonderheit des Unternehmens: Koziol produziert seit seiner Gründung ausschließlich in Deutschland, nur am Standort Erbach und weist dabei eine ungewöhnliche Fertigungstiefe auf. Von der Idee über den Formenbau und die Produktion bis zum verpackten Artikel sitzen hier alle Abteilungen unter einem Dach, an einem Ort. Auf eine nachhaltige und umweltschonende Fertigung wird größter Wert gelegt.



Nachhaltigkeit wurde auch beim Bau der Glücksfabrik  groß geschrieben: Das Gebäude wurde besonders energieeffizient und unter Berücksichtigung der örtlichen Besonderheiten geplant und umgesetzt, Dachbegrünung, Integration des Neubaus im vorhandenen Gebäudeteil sowie Nutzung vorhandener Maschinen-Abwärme zur Klimatisierung sind nur kleine Teile einer umfassenden und nachhaltigen Firmenstrategie.



Wer nach dem Museumsbesuch eine Pause machen möchte, kann in der Glücks-Kantine Platz nehmen. Hier werden Kuchen, Waffeln, belegte Brötchen, kleine Snacks, Erfrischungsgetränke und Kaffeespezialitäten angeboten. Die Glücks-Kantine  verfügt über 40 Sitzplätze, im Sommer darf auch draußen auf der Terrasse Platz genommen werden. Das Angebot ist an dem Anspruch ausgerichtet, möglichst alle Produkte aus der Region zu beziehen und frisch zuzubereiten. Im Design-Outlet darf nach Herzenslust gestöbert und eingekauft werden:  Der Shop führt das gesamte Sortiment von koziol – weltweit gibt es keinen zweiten Ort mit dieser Auswahl. Zusätzlich zu diesem permanenten Angebot erfreut die Besucher ein umfangreiches Unterhaltungs- und Eventprogramm das ganze Jahr: Familien-Grillfeste, das große Sommerfest und Modenschauen laden zum Besuch ein. Wöchentlich werden Workshops wie Traumkugeln basteln, Kerzen ziehen oder Granulat angeboten. Sehr beliebt sind auch die Kochkurse oder eine Cocktailschulung unter professioneller Anleitung.



Alle Angebote findet man auf der Website der Glücksfabrik. Für Gruppen können auf Anfrage selbstverständlich individuelle Paketangebote geschnürt werden – inklusive Museumsführung und Verköstigung. Offene Führungen durch das Museum finden jeden Samstag und Sonntag statt. Die Koziol-Glücksfabrik hat von Dienstag bis Sonntag, sowie an Feiertagen geöffnet. 



Die koziol-Glücksfabrik



koziol-Museum · Glückskantine · Design-Outlet



Werner-von-Siemens-Str. 90



64711 Erbach/Odw.

Mehr Infos und Buchung hier.
Weitere Informationen hier
 
26. August 2013
Bastian Fiebig
 
 
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