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Foto: Normalkneipe
Foto: Normalkneipe

Normalkneipe bald auch im Nordend

Bier für Banker und Kommunisten

Im Nordend wird eine neue Filiale der Normalkneipe eröffnet. Die Brüder und Hobbygastronomen Ioannis und Georgios Giagkos wollen mit ihrem Konzept die Kneipenkultur in Frankfurt wiederbeleben.
Das Konzept der Normalkneipe im Gallus ist so einfach wie ihr Name: Bier, Schnaps und gute Laune. Voraussichtlich noch im Juni wollen die Betreiber Ioannis und Georgios Giagkos eine weitere Filiale im Nordend auf der Nordendstraße 53 eröffnen. Zuvor befand sich dort das belgische Restaurant Le Belge. Unter „normal“ verstehen die Brüder eine gemütliche Atmosphäre und unkomplizierte Getränke, wie man sie aus einer normalen Kneipe kennt. „Wir sind schließlich keine Bar, davon gibt es in Frankfurt schon genug“, betont Ioannis Giagkos. Für ihn ist die Normalkneipe ein Ort, an dem Menschen mit unterschiedlichsten Weltanschauungen friedlich ein Bier trinken können. „Bei uns sieht man Studenten und Rentner, sowie Banker und Kommunisten.“

Die Getränkekarte im Nordend bleibt dieselbe wie im Gallus. Eine große Auswahl an Bier, ein bisschen Schnaps und einzelne Longdrinks. „Wir wollen das für jeden etwas dabei ist“, so Giagkos. Fassbier bekommt man schon ab 1,50 Euro, die naturbelassene Schneider Weisse gibt es ab 2,30 Euro. Das derzeit beliebte Craft Beer wird ab 5,10 Euro verkauft. „Zu viel Produktvielfalt kann einem Lokal schaden, eher sollte man sich auf das konzentrieren, was man auch wirklich kann“, so Giagkos. Auch die Tatsache, dass es sich hierbei um eine Raucherkneipe handelt, gehört zum Konzept: „In Kneipen wird eben geraucht. Unsere Gäste sollen sich hier frei fühlen, und nicht dauernd vor die Tür rennen müssen.“

Anfangs war geplant die Räume der Normalkneipe im Gallus zu renovieren und frischen Wind reinzubringen. „Unsere Gäste waren aber nicht sehr begeistert von der Idee. Seit 1954 wurde hier nichts verändert. Die Normalkneipe lebt von der Historik, sie ist fast schon die Identität des Ladens“, erzählt Giagkos. Als die Brüder letztendlich auf den leerstehenden Raum im Nordend aufmerksam gemacht wurden, ergriffen sie die Chance ihr Kneipenkonzept zu erweitern.

Die Gastronomie ist für Betreiber Giagkos jedoch eher eine Nebenbeschäftigung, in die mittlerweile nicht nur sein Bruder, sondern auch sein Cousin und seine Mutter involviert sind. Hauptberuflich arbeitet der gebürtige Grieche als Dolmetscher unter anderem an der FH Frankfurt und verschiedenen Sprachschulen und betreibt zusätzlich ein Übersetzungsbüro. Zukünftig wird sich die Familie um beide Kneipen kümmern.
 
2. Juni 2016, 10.30 Uhr
Nilay Siner
 
 
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