Was hat eigentlich ein Gedicht des Romantikers Eichendorff mit Gastronomie zu tun? Eigentlich nicht viel. Im Restaurant Mondnacht in Bad Vilbel kommt beides jetzt auf einen Nenner.

„Es wär, als hätt‘ der Himmel die Erde still geküsst“, beginnt das bekannte Gedicht „Mondnacht“ von Joseph von Eichendorf, nach dessen Vorbild Gastronom Serdar Günel und Designer Jean-Claude Gandoura die neue Lokalität kreiert haben. Wie ein Spaziergang durch eine altdeutsche Villa soll das Interieur des Restaurants wirken, so der Betreiber. In diesem Sinne entführen stilvolle Tapeten mit blumigen, verspielten Mustern den Gast in die Zeit der altdeutschen Herrenhäuser – die Zeit der Romantik. Seit dem 6. Mai steht das Team um Günel, der einigen vielleicht aus dem Café Mirador auf der Berger Straße bekannt sein mag, täglich ab 9 Uhr bereit.
Drumherum wird an Bad Vilbels „Neuer Mitte“ noch kräftig gebaut. Der Restaurantbetrieb allerdings ist bereits in vollem Gange. Im romantischen Innenbereich gibt es Platz für etwa 50 Personen. Die Außenterrasse bietet einen Blick über die Nidda und wird dank Überdachung und Beheizung auch in den kälteren Mondnächten nutzbar sein.
Für die kulinarische Romantik sorgen zwei Köche, die mit moderner gutbürgerlicher Küche täglich Gedichte auf den Teller zaubern. Auf der Karte stehen neben Rumpsteak und Schnitzelgerichten auch Zanderfilet und saisonale Köstlichkeiten. Bis 14 Uhr sorgen Frühstücksmenüs, nach weiteren Gedichten Eichendorffs benannt, für einen dichterischen Start in den Tag. Sobald sich das Team eingespielt hat, wird es auch regelmäßig einen Sonntagsbrunch im „Mondnacht“ geben. Bis dahin wird noch kräftig nach personeller Unterstützung gesucht.

Restaurant Mondnacht, Bad Vilbel, Niddaplatz 3, Tel. 06101/9874777, täglich ab 9 Uhr geöffnet