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Foto: Jan Stich
Foto: Jan Stich

Eine Schwester für die dicke Lilli

"Geile Weine" in unikatem Ambiente

Mainz bekommt eine neue Weinbar: Heute eröffnet „Marlene“ in der Gaustraße. Dahinter stecken die Nachbarn „dicke Lilli, gutes Kind“ und der Weinhandel „Geile Weine“.
„Who the F*ck is Marlene?” prangte monatelang auf rosa Grund an der Gaustraße 47. Seit letzter Woche wissen wir nun, Marlene ist eine Weinbar und die wird heute endlich offiziell eröffnet.

Seit vier Jahren schon leitet Vera Kohl sehr erfolgreich das Café „Dicke Lili, Gutes Kind“ direkt nebendran. Nun bekommt die Lili eine neue Nachbarin, und wieder laufen bei Kohl alle Fäden zusammen. „Von der Philosophie haben wir uns gedacht, dass die Marlene die große Schwester von der dicken Lilli ist“, erklärt Kohl. Während die Schauspielerin Lilli Palmer die Namenspatin für das Café ist, wurde die Weinbar nun nach der Filmdiva Marlene Dietrich benannt. Mit ihrem glamourösen Dandy-Stil passe sie gut zu dem Konzept, erklärt Kohl, die übrigens Film studiert hat und lange Zeit in London beim Fernsehen arbeitete. Das unikale Design der Weinbar mit edler Marmoroptik und Highlights in Indigo und Zartrosa wirkt eines Filmstars würdig.

Mit an Bord bei der Marlene ist außerdem Sedat Aktas, der unter dem Label „Geile Weine“ schon seit einigen Jahren versucht, die Weinkultur zu entkrampfen und junge Menschen für den Rebensaft zu begeistern. „Dieses Konzept möchten wir auch in der Marlene umsetzen“, erklärt Kohl und verspricht „super geile Weine zu geilen Preisen. Eine unkomplizierte Weinbar für Menschen, die gerne Wein trinken, aber vielleicht noch wenig Ahnung von dem Thema haben.“ Deshalb ist die Weinkarte mit ihren über 30 offenen Weinen komplett verschlagwortet. Der Kunde kann dann gut informiert entscheiden, ob er den „knackig, lebendig exotischen“ Sauvignon Blanc des Weingutes Hinterbichler bestellen möchte, oder doch lieber den Marlene Grauburgunder, der „saftig, rund, sexy“ ist. Die Hausweine kommen von dem Ingelheimer Weingut Wasem. Ein Schwerpunkt der Weinkarte im Marlene liegt klar auf jungen Winzern, die mit ihren Kreationen auch mal die ausgetretenen Pfade verlassen und etwas Neues wagen.

Ausgetretene Pfade verlassen auch Aktas und Kohl in der Marlene und stellen gerade die erste digitale Weinkarte der Stadt fertig. Auf einer App wird es dann nicht nur ganz ausführliche Infos zu jedem Tropfen geben, sondern spezielle Empfehlungen für bestimmte Anlässe und Gerichte. Denn als Grundlage für die edlen Tropfen werden in der Marlene auch kleine Speisen serviert. „Hier gilt dasselbe Motto wie in der Lilli, wir machen alles selber und verwenden keine Fertigprodukte“, erklärt Kohl. Highlight der Karte sollen die Dandys werden. Das ist eine Flammkuchen-Variation auf Hefeteig-Basis, die man mit Parmesan, Schinken, Ziegenkäse oder auch vegan belegt ordern kann. Am Wochenende kann man in der Marlene außerdem richtig gut frühstücken, denn dann öffnet sich die Tür zwischen den beiden Lokalen, und das mehrfach in RHEIN MAIN GEHT AUS gepriesene „Dicke Lilli, Gutes Kind“-Frühstück wird dann auch nach nebenan serviert.

Das war übrigens nicht der letzte Zuwachs des populären Altstadtcafés: In wenigen Wochen soll eine gemeinsam mit „N’Eis“ betriebene Eisdiele mit dem Namen „Dicke Lillie, Gutes N’Eis“ in der Nachbarschaft folgen. Lilli ist zur Zeit vor allem ziemlich dick im Geschäft.
 
13. Juli 2016, 15.55 Uhr
jps
 
 
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