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Foto: Street Food Market
Foto: Street Food Market

Street Food Market RheinMain

Futtern, Feiern, Freunde treffen

Die Sonne kommt und mit ihr kommen auch die verschiedenen Street Food Märkte in die Umgebung. Der Streetfood-Trend hält weiter an und auch in der Rhein-Main-Region genießt er große Popularität.
„Einen Street Food Market zu betreiben ist vor allem lecker“, sagt einer, der sich auskennt: Kai Kauermann. Seine Stadtleben GmbH ist einer der zwei Betreiber von street-food-market.de. „Pro Location werden an 30 bis 60 Ständen und Trucks unterschiedliche Speisen angeboten. Insgesamt haben wir etwa 1000 verschiedene Food Truck-Betreiber in unserem Netzwerk“, sagt Kauermann. „Mittlerweile sind wir ein großes Team mit zehn Festangestellten und einigen externen Mitarbeitern“, sagt der Betreiber Kauermann. Die unterschiedlichen Esskulturen der Kundschaft nahe zu bringen, bereite den Betreibern eine immense Freude.

Genauso wie die Food Truck Angebote pro Standort wechseln, variieren auch die Herausforderungen, die das Veranstalten eines solch großen Essmarkt-Festivals mit sich bringen. „Man muss eine ganze Reihe an Sachen vor, während und nach dem Festival beachten und organisieren: dazu gehören Stromversorgung, logistische Angelegenheiten, die Nachtruhe ab 22 Uhr, die Müllentsorgung und auch die Sicherheit der Gäste“, sagt Kai Kauermann. Gelegentlich gäbe es auch Personalprobleme innerhalb der Food Trucks, insbesondere wenn ein Stand besonders gut besucht ist. Nichtsdestotrotz hätten sich die meisten Schwierigkeiten mit der Zeit eingependelt. „Wenn es Probleme vor Ort gibt, kann man schnell reagieren, weil man die Abläufe bereits kennt und die Locations bekannt sind“, sagt der Betreiber des Festivals.

90 Prozent der Street Food Market Locations sind mittelgroße Städte. Dies sei im Sinne des Erfinders: Dadurch möchte man eine Aufwertung des Kulturangebots der jeweiligen Region erzielen, sagt Kauermann. Dadurch, dass das Team über die Jahre gewachsen ist, müsse man nicht bei jedem Event vor Ort sein. „Wir teilen uns mittlerweile in unterschiedliche Schichten auf, so hat jeder auch mal frei“, sagt Kauermann. Die meisten Stände und Trucks existieren seit Anbeginn des Festivals. Ein vermeintliches Ende des Hamburger-Trends sei auf dem Festivalgelände nicht zu spüren – die verschiedenen Burgerstände werden auf dem Ess-Markt überdurchschnittlich gut besucht. Generell sei auch der Trend zum Veganismus auf dem Festivalgelände nicht so intensiv bemerkbar, wie es in der großstädtischen Gastronomie der Fall sei. Zwar gäbe es einen rein veganen Stand und viele vegane Speisen auf dem Markt, diese seien aber nicht sonderlich beliebter, als die anderen Angebote.

Für die Zukunft plane man bereits einige Verbesserungen: „Wir möchten vor allem das Thema Nachhaltigkeit aufgreifen und nach umweltfreundlichen Lösungen für Besteck und Teller suchen. Außerdem planen wir eine Ausweitung des Kinderlandes, eine Aufwertung unseres Rahmenprogramms und die Aufnahme von noch ausgefalleneren Produkten und Food Trucks“, sagt Kai Kauermann. Auf die Frage, warum der Street Food Market so gut laufe, sagt Kauermann: „Wir machen viel Werbung, werben mit Plakaten in der Region und kündigen das Festival auf Facebook an – das richtige Marketing ist für ein solches Vorhaben unentbehrlich“. Diese Taktik scheint aufzugehen – immerhin können die Betreiber jährlich 20 Events mit mehr als 300.000 Besuchern verzeichnen. Ob das Konzept in Zukunft eine noch größere Reichweite erlangen kann, wird sich zeigen.
 
16. Mai 2019, 10.57 Uhr
sik
 
 
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