Das Start-Up Foodora beliefert nun auch die Stadt Offenbach. Mehr als 30 Fahrer bringen die Gerichte aus über 25 Restaurants zu den Kunden nach Hause oder ins Büro. Ein Vorteil für die Bewohner, doch wie sieht es mit den Arbeitsbedingungen der Fahrradkuriere aus?

Foodora startete 2014 mit einem neuen Konzept: Oftmals stammen die Speisen, die online geordert werden, aus Küchen, die sich rein auf das Liefergeschäft spezialisiert haben. Bei Foodora kommt das Essen jedoch direkt aus ‚richtigen‘ Restaurants. Die Bestellung wird per App oder Website abgewickelt. Bezahlt wird unkompliziert über Paypal, Kreditkarte oder Sofortüberweisung.

Bereits 20 deutsche Städte bieten den Lieferdienst an, nun expandiert der Service auch nach Offenbach. In Frankfurt, Mainz und Wiesbaden ist Foodora schon aktiv. "In nur wenigen Monaten konnten wir unsere Dienstleistung in der Rhein-Main-Region verdichten - das ist ein erfolgreicher Schritt in kürzester Zeit“, so Julius Wiesenhütter von Foodora-Deutschland. Schon mehr als 25 Restaurants in Offenbach stehen dem Dienst zur Verfügung, unter anderem ‚Fletcher’s Better Burger‘, ‚Fleischeslust‘ und ‚Wabi Sabi‘.

Der Clue: Foodora-Fahrer sind umweltfreundlich mit dem Rad unterwegs. Sie werden per App informiert, wo sie den nächsten Auftrag annehmen müssen. Allerdings stehen die Arbeitsbedingungen der Fahrradkuriere in der Kritik. Jeder Kurier muss über ein eigenes Fahrrad und Smartphone verfügen. Dabei können indirekte Kosten anfallen, da die Nutzung der App sowie die Navigation über das eigene Datenvolumen läuft und nicht vom Arbeitgeber bezahlt wird. Allerdings kommt Foodora seinen Fahrern entgegen, indem es eine Powerbank sowie einen Teil der Ausrüstung stellt. Auch die Reparaturkosten der Fahrräder werden größtenteils übernommen. Der Stundenlohn liegt in der Regel bei 9 Euro, kann aber bei besonderen Leistungen durch Zuschläge erhöht werden.