Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: Über den Tellerrand e.V.
Foto: Über den Tellerrand e.V.

Grillen und Grenzen überbrücken

Fasten brechen mit "Über den Tellerrand e.V."

Am Montag beginnt der muslimische Fastenmonat Ramadan. Der Verein „Über den Tellerrand Frankfurt“ und das Willy Praml Theater laden an elf Terminen zum gemeinsamen Fasten brechen, dem Iftar, ein.
Einmal im Jahr, immer im neunten Monat des islamischen Mondkalenders, beginnt für Muslime der Fastenmonat Ramadan. In diesem Jahr ist der Start auf den 6. Juni datiert. „Für viele Muslime in Frankfurt hat diese Fastenzeit eine große Bedeutung: Durch Rückbesinnung sowie Verzicht und Enthaltung in vielen Lebensbereichen soll die Beziehung zu Gott und den Menschen überdacht und intensiviert werden“, sagt Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg.

In der Zeit des Ramadan dürfen Muslime erst nach Einbruch der Dunkelheit Nahrung zu sich nehmen. Das tägliche, abendliche Fastenbrechen wird Iftar genannt. Für die Integrationsdezernentin ist das eine Gelegenheit für Menschen verschiedenster Religionen aufeinander zuzugehen. „Kommunikation, Austausch und Verständnis sind die Grundlagen für ein Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion. Der Ramadan kann durch die Zeiten des Fastenbrechens eine Chance dazu bieten, und ich hoffe, dass dies vor allem auch in den Stadtteilen gelingt“, sagt Eskandari-Grünberg.

Eine Initiative, die die Grenzen zwischen den Kulturen versucht zu überwinden, ist der Verein „Über den Tellerrand“. Die ehrenamtliche Initiative wurde 2013 in Berlin gegründet und bringt seither Neuankömmlinge und Einheimische bei Kochveranstaltungen zusammen. In Frankfurt hat der Verein bereits Veranstaltungen in der Pfarrerei St. Gallus, im Schirn Café oder im Club Michel ausgerichtet.

Der Verein lädt gemeinsam mit dem Willy Praml Theater zum Fasten brechen ein. Ab dem 10. Juni grillen die Veranstalter an elf Terminen ab 22 Uhr gemeinsam vor dem Theater in der Waldschmidtstraße 19. Wer an einem der Termine teilnehmen will, kann sich über frankfurt@ueberdentellerand.org anmelden.

Vorab ist im Theater Willy Praml ab 20 Uhr eine Aufführung von „Kleist. Das Erdbeben in Chili“ zu sehen. Das Theaterstück erzählt von Naturgewalten, Flucht, Liebe und Gewalt. Doch nicht nur das Thema ist multinational. Bei dem Theaterprojekt wirken Menschen aus Aleppo, Damaskus, den syrischen Kurdengebieten sowie aus dem Iran oder Afghanistan mit. Bei der Inszenierung vermischen sich die drei Sprachen der Mitwirkenden: Arabisch, Farsi und Deutsch. Karten gibt es auf der Homepage.

Mehr Informationen zu den Terminen finden sich auf der Facebook-Seite von „Über den Tellerrand e.V.“.
 
6. Juni 2016, 14.57 Uhr
vak
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Küchengeflüster
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
Top-News per Mail