Am Donnerstag wird die Queen nicht nur die Paulskirche besuchen, sondern auch im Kaisersaal speisen. Für ihre Bewirtung sorgt Konstantina Dagiantia, Direktorin und Betriebsleiterin des Restaurants Opéra in der Alten Oper.

Jetzt ist es also soweit, die Queen kommt nach Frankfurt und die Offiziellen der Stadt fiebern ihrem Besuch schon seit Tagen entgegen. Konstantina Dagiantia, Direktorin und Betriebsleiterin des Restaurants Opéra in der Alten Oper, wird dabei eine ganz besondere Aufgabe zu Teil: Sie und ihr Team dürfen Königin Elizabeth II und ihren Gemahl Prinz Philip nach deren Besuch in der Paulskirche um 13 Uhr im Kaisersaal bewirten.
„Das ist eine besondere Ehre für uns und wir sind sehr aufgeregt“, sagt Dagiantia.

Insgesamt 14 Köche und 25 Servicemitarbeiter werden am Donnerstag ihr Bestes geben, um der Königin ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern, und das noch dazu mit hessischen Spezialitäten. Mit der Vorspeise probiert sich Ihre Majestät einmal quer durchs Bundesland, so gibt es Tafelspitzsülze mit Frankfurter Grüner Soße, Tiramisu vom Sachsenhäuser Schneegestöber, einen Cocktail von der Erbenheimer Gartengurke mit geräuchertem Kassler, Wispertal-Forelle mit Krifteler Apfel-Meerrettich und frisch geriebenen Kren an Reibeküchlein. Weiter geht’s mit der Hauptspeise, einem rosa gebratenen Kalbsfilet in sieben Frankfurter Kräutern, dazu Ragout Fin in der Blätterteigpastete mit Pastinaken-Püree. Zum süßen Abschluss wird schließlich eine Apfel-Variation gereicht, darunter Apfeltarte mit Mandelschaum, gebratene Topfenravioli auf Gewürzapfel-Ragout, Apfelwein-Sorbet und Apfel-Crème-brûlée.

Neben der Königin kommen auch noch viele hessische Würdenträger in den Genuss des Menüs, darunter Petra Roth, Peter Feldmann, Roland Koch, Tarek Al-Wazir, Thorsten Schäfer-Gümbel, Boris Rhein, Hans Eichel, Uwe Becker, aber auch Kulturschaffende wie Daniel Nicolai, der Intendant des English Theatres.
Die größte Herausforderung für alle Beteiligten wird es wohl sein, das Protokoll einzuhalten. Das hat die Hessische Staatskanzlei nämlich gleich mit dem Auftrag für das Bankett an Dagiantia übermittelt. Elizabeth II selbst sei da deutlich unproblematischer, meint die Restaurant-Leiterin: „Ich finde es wirklich toll, wie unkompliziert die Queen ist. Sie hat keine Extrawünsche.“