Der Carrotmob Frankfurt ruft erneut zum zügellosen Konsum auf. Am 19. September soll das „Wir essen Blumen“ im Sandweg gestürmt werden. Auf dem Plan stehen Smoothies und Veganes für den Klimaschutz.

Wer hätte gedacht, dass der eigene Konsum einmal das Klima entlasten würde? Carrotmobs machen es möglich. Seit 2008 existiert diese Form des umgekehrten Boykotts, die Unternehmen auf positive Weise dazu bewegen soll, etwas für die Umwelt zu tun. Das Prinzip ist denkbar einfach: Die Initiatoren des Carrotmobs rufen zum hemmungslosen Kaufen in ein Geschäft auf, der Zeitraum ist fest definiert. Das Versprechen des Unternehmers: Ein Teil des Umsatzes, der in dieser Zeit erwirtschaftet wird, fließt direkt in den klimabewussten Aus- oder Umbau des Geschäfts.

Bereits im Dezember 2009 fand der erste Carrotmob in Frankfurt statt, nun steht der achte bevor. Ziel der Aktion ist die Smoothie-Bar „Wir essen Blumen“ im Sandweg, die sich im Vorfeld dazu verpflichtet hat, 50 Prozent der Einnahmen aus dem Event in Maßnahmen zum Klimaschutz zu reinvestieren. Klimabewusste und Umweltschützer erwartet eine rein vegane Karte, auf der neben diversen Smoothies auch Rohkost-Pizzen und andere hausgemachte Leckereien stehen.

Für eine sinnvolle Verwendung der Erlöse sorgt schließlich das Frankfurter Energiereferat. Die Experten beraten die Betreiber des „Wir essen Blumen“ in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz und sollen so sicherstellen, dass die Aktion auch im Nachhinein die bestmöglichen Ergebnisse erzielt. Damit die Umwelt tatsächlich etwas davon hat.

8. Frankfurter Carrotmob im „Wir essen Blumen“, Ostend, Sandweg 6c, Tel. 0177/9700092, 19. September, 11-16 Uhr