Peter Gago, Weinmacher des berühmten australischen Weinlabels Penfolds, hat die Villa Kennedy in Sachsenhausen besucht. Er stellte die Weine der neuen Kollektion vor, die Mitte Oktober auf den deutschen Markt kommen.

Peter Gago zeichnet sich seit 20 Jahren als Chef-Oenologe für die Rotweine des australischen Weinguts Penfolds verantwortlich, hat zusammen mit Patrick Iland drei Bücher über Wein geschrieben und genießt international höchstes Renomée. Diese Woche hat er die Villa Kennedy in Sachsenhausen besucht, um die neueste Wein-Kollektion von Penfolds vorzustellen, die ab dem 15. Oktober auf dem deutschen Markt erhältlich sein wird. Mit seiner Arbeit beweist Gago jedes Jahr aufs Neue, dass in Australien nicht nur kraftstrotzende Rotweine entstehen. Penfolds verblüfft neben der Ikone „Grange“ auch im mittleren Preissegment mit eleganten und finessenreichen Weinen.

Zu den Weinen der neun Kollektion zählen unter anderem Bin 28, ein Shiraz vom Jahrgang 2013 zu 34,90 Euro, der zwölf Monate in gebrauchten amerikanischen Eichenfässern ausgebaut wurde und mit vollmundigen süßen Tanninen sowie einer ausgewogenen Säure punktet, die nicht von der Barrique-Note überlagert wird. „Unsere Rotweine aus dem Jahrgang 2013 haben sich in der Flasche deutlich weiterentwickelt, sind gewachsen, haben an Komplexität und Fülle gewonnen. Diese Weine bringe uns zum Lächeln und erinnern uns daran, warum wir tun, was wir tun“, so Peter Gago.
Bin 407, ein Cabernet Sauvignon aus 2013, wurde ebenfalls in Eichenfässern ausgebaut, was man ebenso schmeckt wie die erfrischend-fruchtigen Aromen von Granatapfel und einem Anklang an Zartbitterschokolade – die Flasche kostet 77 Euro.

Der wohl berühmteste und kostspieligste Rotwein des Hauses ist der Grange, meist ein Cuvée aus Shiraz mit einem geringen Anteil an Cabernet Sauvignon. Wegen der schlechten klimatischen Bedingungen im Jahr 2011 ist der Grange der neuen Kollektion allerdings ein sortenreiner Shiraz. „Ich sage nicht, dass es einer der besten Grange ist, die Penfolds je gemacht hat, aber ich sage, dass es einer der besten australischen Weine aus dem Jahrgang 2011 ist“, so Gago. Der 17 Monate andauernde Ausbau in neuen Eichenfässern macht sich deutlich im Geschmack bemerkbar, die Tannine sind ausgeprägt, aber nicht aggressiv, sondern harmonieren mit den vielschichtigen Frucht- und Beerennoten. Die Flasche kostet 649 Euro. Wem das zu teuer ist, für den gibt es eine Alternativen: Der Bin 389 Cabernet Shiraz wird oft als „Grange des armen Mannes“ bezeichnet – wobei auch der neu auf den Markt kommende Jahrgang 2013 schon stattliche 77 Euro pro Flasche kostet – und gilt als „Workhorse“ von Penfolds, da er stets ausverkauft ist. Er besteht zu 51 Prozent aus Cabernet-Trauben, zu 49 Prozent aus Shiraz, wurde 12 Monate in amerikanischer Eiche ausgebaut und garantiert eine Geschmacksexplosion aus Früchten und Gewürzen.

Die neue Penfolds-Weinkollektion ist ab dem 15. Oktober in der Weinkellerei Höchst, Bolongarostr. 88, oder unter www.weinteufel.de erhältlich.