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Foto: Lizza
Foto: Lizza

Von der Dating-App zur Low-Carb-Pizza

Lizza Foodtruck wieder unterwegs

Matthias Kramer und Marc Schlegel sind die Erfinder der Lizza – einem Pizzateig ohne Kohlenhydrate. Anfangs brachten sie die Lizza per Foodtruck an den Start, dann vertrieben sie den Teig online. Nun haben sich die Jungs wieder einen Foodtruck zugelegt, mit dem sie auf Festivals und anderen Veranstaltungen unterwegs sind.
Kramer und Schlegel haben sich 2012 bei einem Praktikum in der Deutschen Bank kennengelernt, doch der Finanz-Job war ihnen zu dröge. So kam ihnen die Idee, eine Dating-App zu entwickeln. Bei einem Abendessen wollten die beiden ihr Vorhaben ihren Freunden vorstellen. Matthias buk eine Low-Carb-Pizza, die jedoch viel mehr Aufsehen erregte, als die Dating-App. So war die Idee geboren, ein Startup-Unternehmen zu gründen und Lizza – Low-Carb-Pizza – zu vertreiben.

„Das ursprüngliche Rezept hatte ich damals aus dem Netz. Es bestand nur aus Ei, Parmesan und Frischkäse. Im Laufe der Zeit haben wir das dann weiterentwickelt. Unser Ziel war es, eine vegane Variante zu schaffen“, erklärt Matthias. Der Lizza-Teig besteht nun unter anderem aus Leinsamen, Chia-Samen und Flohsamenschalenpulver. „Unser Teig ist sexy!“, sagt Kramer überzeugt. „Er ist glutenfrei, hat im Vergleich zu herkömmlichen Pizzateigen nur ein Zehntel der Kohlenhydrate und die Hälfte der Kalorien“.
Also begannen der Informatiker und der studierte International Manager Pizzateig zu kneten, rollen und an der Rezeptur zu feilen und klügelten den perfekten Lizzateig aus. Nun fehlte nur noch ein Verkaufskonzept. So sprangen Kramer und Schlegel auf den Foodtruck Hype Train auf und verkauften ihre Lizza auf Festivals.




Foto: Lizza

„Wir waren immer sehr daran interessiert, Feedback von den Leuten einzuholen. Wenn sie die Lizza doof fanden, wollten wir wissen, was wir besser machen können. Die meisten fanden’s aber zum Glück gut und fragten nach, wie man den Teig denn zu Hause machen kann“, sagt Schlegel. So kam die Idee zustande, einen Online-Shop zu gründen und den rohen Teig zu verschicken. Damit war die Festival-Zeit vorbei. Der Foodtruck wurde mit gutem Gewinn verkauft und die beiden starteten einen Online-Vertrieb. Zunächst kneteten die beiden ihren Teig von Hand in einer Großküche, später dann zusammen mit Bäckern in einer kleinen Backstube in der Goldsteinstraße in Niederrad.

Dann kam der große Durchbruch im April 2016 mit einem Auftritt bei Die Höhle der Löwen, einem TV-Format auf Vox, bei dem Startup-Unternehmen ihre Ideen vorstellen und die Chance haben, große Investoren für sich zu gewinnen. „Es haben gleich zwei Löwen angebissen, die uns seither super supporten. Mit der Promo, die durch den Fernsehauftritt zustande kam, erreichte uns eine Riesen-Flut an Bestellungen. Wir hatten nach der Ausstrahlung mit 2.000 bis 10.000 gerechnet und es kamen sage und schreibe 23.000 Bestellungen rein, die uns natürlich vor logistische Probleme gestellt haben“, sagt Schlegel.

So nahm die Erfolgs-Story ihren Lauf. Neuerdings haben sich die beiden wieder einen Foodtruck zugelegt: „Wir möchten sozusagen Back to the Roots mit dem neuen Foodtruck“, so Kramer. Ihr Erfolgsrezept sehen die beiden darin, dass Quereinsteiger, so wie sie es im Backhandwerk sind, zusammen mit Experten des Bereichs Neues kreieren.




Foto: Lizza

Wann und wo der Foodtruck in der nächsten Zeit stehen wird, ist hier einsehbar.
 
6. Juni 2017, 12.46 Uhr
Katrin Börsch
 
 
Fotogalerie:
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