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Foto: Davide DiDio
Foto: Davide DiDio

That's amore!

Giulia Super – die Bar zum Verlieben

Innerhalb weniger Wochen hat sich das Giulia Super zu einem echten In-Place für die Barflies der Stadt gemausert. Was die Barkeeper wirklich drauf haben? Lesen Sie selbst!
Das Giulia Super hat sich sicherlich keinen einfachen Standort ausgesucht. Zwar befindet sich die Bar in den eleganten Räumlichkeiten des Le Meridien am Wiesenhüttenplatz, in unmittelbarer Nähe wartet allerdings mit Legacy und Roomers sowie der prämierten Kinly Bar hochklassige Konkurrenz auf. Man mag meinen, der Markt für Szene-Bars wäre hier gesättigt. Aus diesem Grund hat sich das Giulia Super offenbar etwas ganz Einfaches einfallen lassen: Das Preisniveau ist moderater. Ein Cocktail kostet hier zwischen 12 und 14 Euro, bei der Konkurrenz ist da häufig noch Luft nach oben. Dass das zwangsläufig Einbußen bei der Qualität mit sich bringt, ist dabei längst kein Muss.

Optisch kann das Giulia Super auf jeden Fall mithalten: Die Bar ist in Holztönen gehalten, grüne Akzente veredeln den Look. Hier fühlt man sich gut aufgehoben. Dazu trägt nicht nur die gemütliche Sitzecke bei, in der wir Platz nehmen, die Barkeeper sind ebenfalls ausgesprochen aufmerksam und begrüßen mit Wasser und Oliven aufs Haus. Auch die übersichtliche Cocktail-Karte stimmt uns positiv: Die 10 Positionen sind eine Mischung aus spannend klingenden Eigenkreationen und Interpretationen etablierter Klassiker, ansonsten könnten wir natürlich auch nach Drinks fragen, die nicht auf der Karte stehen, versichert uns der Barkeeper. An dieser Stelle muss auch die Weinkarte genannt werden, die einige gute Tropfen bereithält – wir bleiben bei den Cocktails und ordern Basil Martini und Peacreek (je 12 €).

Der Basil Martini besteht aus Ferdinand Gin und Wermut, verfeinert mit Basilikum-Öl. Klingt spannend, bleibt aber eher unspektakulär. Der Wermut tritt allzu alkoholisch hervor und das Öl bildet einen großen See in der Mitte des Glases, sodass davon kaum etwas den Weg zu den Geschmacksnerven findet. Gute Idee, aber an der Umsetzung hapert es noch. Anders verhält es sich beim Peacreek, ein Drink aus Knob Creek Bourbon, aromatisiert mit gerösteten Erdnüssen, Pink Grapefruit und Muscovado-Zucker. Hier spielen die rauchigen und süßlichen Aromen wunderbar zusammen, der Erdnuss-Geschmack bleibt dezent im Hintergrund, während der Muscovado der Grapefruit besondere Süße verleiht.

Jetzt wollen wir doch sehen, was das Giulia Super noch zu bieten hat. Runde Zwei läutet der Why Mango 2.0 (12,50 €) ein, eine Neuinterpretation des Sullivan Drinks Why Mango. Im Glas befinden sich Tequila, Mezcal, eine gefrorene Gurke, Guarana, Calamansi-Balsam, Limettensaft und Ginger Beer. Ja, hier geht es Rund: Frische, Süße, Säure und die Rauchnote gehen gemeinsam eine wunderbare Verbindung ein, die ihren Preis wert ist. Auch Major Tom (11,50 €) bestätigt mit Pisco, Strega, Limettensaft, Zucker, Eiweiß, Amargo Chuncho und Soda unseren Eindruck, dass Giulia Super definitiv etwas zu bieten hat. Der Drink kommt leicht fruchtig und durch den Amaro auch pfiffig-angenehm bitter daher.

Bleibt nur noch zu erwähnen, woher eigentlich der Name der Bar stammt: Der Besitzer – das Giulia Super gehört übrigens zur Sullivan Bar – hatte wohl eine italienische Jugendliebe namens Giulia. Der verflossenen Liebe zu Ehren, fährt er heute den italienischen Automobilklassiker Alfa Romeo Giulia – daher der Name. Wer genau hinschaut findet hier auch einen Platz, der für jene Giulia reserviert ist. Vielleicht lässt sich die Jugendliebe ja noch einmal blicken?!

Giulia Super, Wiesenhüttenplatz 28-38, Tel. 0160-93954296, Öffnungszeiten: Mo-So 18-2 Uhr
 
5. November 2018, 11.37 Uhr
Davide DiDio
 
 
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