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Foto: kab
Foto: kab

Gyoza auf der Glauburgstraße

Eine Fabrik für japanische Teigtaschen

Erlebnisgastronomie im Nordend: Die neueröffnete Gyoza Factory bietet vegane, vegetarische, fleischhaltige und süße Teigtaschen, deren Produktion die Gäste live anschauen können. Die Rezeptur stammt von einem Pariser Sternekoch.
Vor knapp zwei Wochen haben sich die Türen der Gyoza Factory im Nordend zum ersten Mal geöffnet. Das Besondere: Das Ecklokal ist gleichzeitig Restaurant und Produktionsstätte für Gyoza – eine Art japanische Maultasche. Gäste können durch eine Fensterscheibe in die „Factory“ schauen und bei der Gyoza-Herstellung ganz nah dabei sein. Einer der Betreiber der Gyoza Factory in Frankfurt ist Ludovic Levoux. Er führt gemeinsam mit seinem Cousin Guillaume Guedj bereits seit 2009 eine Gyoza Bar in Paris – die große Schwester der kürzlich eröffneten Factory. Gemeinsam mit Heike Stark und Tsuyoshi Miyazaki haben die Cousins nun die Gyoza Factory im Ecklokal an der Glauburgstraße, Ecke Spohrstraße eröffnet. Das Konzept beinhaltet einen Werksverkauf, einen Imbiss mit transparenter Produktion und Caterings.

Von der Pariser Bar zur Frankfurter Factory

Die ursprüngliche Idee für die Eröffnung eines Gyoza-Restaurants sei zufällig entstanden, erzählt Levoux. Sein Cousin Guillaume Guedj sei im Pariser Zwei-Sterne-Restaurant Passage 53 tätig gewesen. Dort standen Chef de Cusine Shinichi Sato und Sous Chef Tsuyoshi Miyazaki, alias Mr. T., am Herd. Für den Geburtstag einer Mitarbeiterin bereiteten sie Gyoza zu. „Alle waren begeistert von der Rezeptur“, schwärmt Levoux. So taten sich Guedj und Levoux 2009 zusammen, um eine Gyoza Bar mit Teigtaschen nach jener Rezeptur zu eröffnen.

Die Frankfurter Gyoza Factory befindet sich in einem schlauchförmigen Gastraum mit hohen Decken. Vom Eingang aus blickt man direkt auf die Bar am anderen Ende des Raums. Hier stehen kastenförmige, traditionell japanische Gyoza-Grills zum Brutzeln und Dampfen bereit. Inhaber Ludovic Levoux erklärt, dass Gyoza scharf angebraten, dann mit Wasser übergossen und geschlossenem Deckel fertig gegart werden. Das sei die perfekte Zubereitung der gefüllten Teigtaschen.




Gyoza gibt's auch in süß wie hier gefüllt mit Birne und Apfel in Vanillesauce

Imbiss und Produktionsstätte zugleich

Etwa acht Plätze bietet der gemütliche, kleine Gastraum. Gäste sitzen auf hohen Barhockern. Durch ein Doppelfenster lugen sie in die industriell, fast klinisch anmutende Produktionsstätte. Hinter der Glasscheibe befindet sich ein quadratischer, mit Aluminium verkleideter Raum. An der Decke verläuft ein dicker, weißer Schlauch, der für die Luftzufuhr zuständig ist. Inmitten des Raumes steht eine Füll- und Formmaschine – ein hüfthoher grauer Kasten mit großem Trichter und integriertem Teigtaschenformer. Ein Mensch in weißem Ganzkörperanzug mit Mundschutz und Haarnetz steht hinter der Maschine und befüllt sie nach und nach mit kreisrunden Teigstücken. Aus der Maschine ploppt ein Gyoza nach dem anderen. „Wir können 1000 Gyoza pro Stunde produzieren“, sagt Levoux mit wachem Blick.

Gyoza Factory, Spohrstraße 17A, Tel. 97769674, Mo–Do 12–20.30, Fr/Sa 12–21.30 Uhr
 
27. Januar 2020, 13.30 Uhr
Katrin Börsch
 
 
Fotogalerie:
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