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Foto: © Dirk Ostermeier
Foto: © Dirk Ostermeier

Der Restauranttest der Woche

Chalet d’Amore

Neues aus Höchst: Im Chalet d' Amore wird neapolitanische Küche serviert. Von außen lockt ein handgemaltes riesiges Mural vom Künstler „Drew Camell“.
Vom unscheinbaren Lokal zum Eyecatcher mit genussreichem Kern: Höchst kann sich freuen, und zwar über zweierlei: zum einen über die Neueröffnung von Chalet d’ Amore, einem italienischen Lokal mit Pizza, Pasta und napolitanischer Küche; zum anderen über die auffällig bemalte Fassade des Eckhauslokals an der Kreuzung Leunastraße und Luciusstraße, in dem sich nun das Chalet d’Amore befindet. Noch bis Mitte August ist der Frankfurter Künstler Drew Camell mit der großflächigen Malerei beschäftigt. Das 16 Meter lange und insgesamt 80 Quadratmeter große Kunstwerk zeigt Figuren und Impressionen aus dem neapolitanischen Leben. Die Auftraggeber sind die Wirtsleute des neu neapolitanischen Eckhauslokals. Wir bestaunen zunächst ausgiebig das noch nicht ganz vollendete Kunstwerk, bevor wir eintreten. Unter dem Motto: Willkommen in Klein-Napoli warten innen schwarze Stühle und grau-weiß eingedeckte Tische auf die Gäste, während man draußen gemütlich an Tischen direkt an der Straße sitzt – ganz wie im süditalienischen Neapel eben. Zum Aperol Spritz gibt es als Antipasti Bruschetta al Chalet d’Amore, vier krosse Scheiben Weißbrot großzügig mit Olivenöl beträufelt und belegt mit Lachs, Tomaten, Rucola, Oliven und Sardellen. Ein gelungener Start in einen sonnigen Abend. Die Speisekarte passt auf ein eingeschweißtes DIN-A3-Blatt und hält neben Pizza und Pasta weitere Klassiker wie Bistecca und Scaloppina sowie diverse Dolci bereit. Die Pizza im Napoletana-Stil auf dem Nachbartisch sieht gut aus. Für uns dürfen es stattdessen gegrillte Baby Calamaris und stilecht zubereitete Carbonara sein. Zu letzterer bevorzugen wir statt Coca Cola allerdings lieber ein Glas trockenen Rosé. Die zarten Baby Calamaris werden mit gedünsteten Karotten, Brokkoli und Kartoffeln serviert. Eine runde Sache. Ebenso rund ist der kleine schwarze Topf mit Deckel, in dem die Linguine Carbonara an den Tisch kommen. Sehr praktisch und besonders sinnvoll, da sie darin lange warm bleiben. Feiner Schinkenspeck, allerdings leider kein Guanciale, dafür perfekt al dente Pasta und samiges Ei sorgen für Begeisterung. Zum finalen Espresso bringt uns die charmante und überaus freundliche Servicekraft – die Tochter des Betreibers – einen selbstgemachten Limoncello aufs Haus, der in netten kleinen Bügelverschlussfläschchen serviert wird. Hier wird alles mit viel Amore zubereitet, eben ein Familienbetrieb mit Herz. Und bald auch mit einer unverwechselbaren Fassadenmalerei.

Chalet d’Amore, italienisch, Höchst, Luciusstraße 20, Tel. 069/21007874, Mo/Di/Do 11.30– 14.30 und 17.30– 22.30 Uhr, Fr–So 11.30–22.30 Uhr, Mi Ruhetag
 
31. Juli 2023, 09.13 Uhr
Tom Tizian
 
 
Fotogalerie:
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