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Foto: Fatimat Olafusi, Inhaberin von YamBa YamBa © Redaktion
Foto: Fatimat Olafusi, Inhaberin von YamBa YamBa © Redaktion

Neueröffnung am Hauptbahnhof

YamBa YamBa!

In der B-Ebene des Frankfurter Hauptbahnhofs hat am Samstag, 23. Oktober, YamBa YamBa – A Taste of Africa eröffnet. Besitzerin Famitat Olafusi erzählt von ihrem Wunsch nach größerer Repräsentation der westafrikanischen Küche in Deutschland.
„YamBa“ ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus den Wörtern Yam und Banane. Beides sind Grundnahrungsmittel in verschiedenen Teilen des afrikanischen Kontinents. Während Kochbananen in nahezu allen subsaharischen Küchen eine Rolle spielen, findet Yams, ein kartoffelartiges Knollengewächs, vermehrt in Westafrika Verwendung. In Frankfurt gibt es bereits einige Restaurants mit ostafrikanischer Küche. YamBa YamBa, das Ende Oktober in der B-Ebene des Hauptbahnhofs eröffnet hat, bietet hingegen ausschließlich westafrikanische Speisen an. Auf die Frage, ob es etwas Spezielles oder Besonderes bei ihr im Laden gebe, antwortet Besitzerin Fatimat Olafusi schlicht: „Nein, gibt es nicht. Es geht nicht darum, etwas anzubieten, was es nirgends sonst gibt. Das Ziel ist, die westafrikanische Küche authentisch zu repräsentieren.“ Neben YamBa YamBa gibt es bisher nämlich nur wenige Vertreter westafrikanischer Kulinarik wie zum Beispiel das African Violet mit panafrikanischer oder das La Villageoise mit kamerunischer Küche.




Theke des YamBa YamBa ©red

Olafusi selbst stammt aus Nigeria. Sie erklärt, dass sich viele westafrikanische Küchenkulturen die gleichen Gerichte teilen. „Zwischen Nigeria und Ghana wird seit jeher darum gestritten, wer den besten Jollof-Reis macht“, scherzt Olafusi. Jollof, das ist Reis mit Tomatensoße eingekocht. Doch auch andere Länder möchten das Gericht für sich beanspruchen. So erzählt die Besitzerin lachend von einer Kundin aus dem Senegal, die wiederum den Ursprung des Tomatenreises ihrem Land zugeschrieben hätte. Olafusi stört sich daran aber nicht. Für sie ist die Repräsentation westafrikanischer Küchen insgesamt das oberste Ziel. Die Unterrepräsentation spürt sie vor allem an den Reaktionen ihrer Kunden. Olafusi erinnert sich an zwei Ghanaer, die sich überschwänglich bei ihr für die typischen Speisen aus der Heimat bedankt hätten. Solche Erlebnisse würden sie anspornen: „Ich mache das nicht nur für mich, da gibt es noch viele andere Menschen, die das sehr schätzen“, freut sich Olafusi.




Jollof-Reis, gebratener Reis, Yams (v.l.n.r.) ©red

Das Angebot umfasst neben Jollof noch andere Reisvariationen wie zum Beispiel Wache, Reis mit Schwarzaugenbohnen. Daneben gibt es verschiedene Fleischgerichte, gebratene Kochbananen, Yams-Chips, zubereitet wie dicke Pommes, und natürlich Fufu. Olafusi selbst ist gelernte Bürokauffrau und kocht nicht selbst. Sie hätte stattdessen eine tolle Köchin gefunden, die ebenfalls aus Nigeria komme und ihre Vision teile. Trotzdem ist Olafusi in der Gastronomie groß geworden. Ihre Mutter betrieb in Nigeria ein eigenes Restaurant. Fatimat Olafusi hat viele lebhafte Erinnerungen an ihre Kindheit, beispielsweise an Mei Shai, wie das typische nigerianische Street-Food-Frühstück aus Tee, Eiern und Brot bezeichnet wird. Solche Spezialitäten soll es künftig auch bei YamBa YamBa geben. Für die Zukunft hat sie große Ambitionen: „Wir haben hier die Yambabox. Die soll irgendwann genauso bekannt sein wie die Chinabox“, erklärt Olafusi und lacht herzhaft.

YamBa YamBa - A Taste of Africa, Hauptbahnhof B-Ebene, Tel. 0172575188, Mo-So 9-20 Uhr
 
4. November 2021, 09.00 Uhr
Wanda Sachs
 
 
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