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Foto: © AdobeStock/wedninth
Foto: © AdobeStock/wedninth

Gastronomiebranche

Schließungswelle in Frankfurt

Seit Monaten reißen die schlechten Nachrichten aus der Gastroszene in Frankfurt und Umgebung nicht ab. Nachdem das Trares im vergangenen Monat seine Schließung bekannt gab, folgen dem Fine-Dining-Restaurant drei weitere Betriebe. Allen voran: das SchauMAHL in Offenbach.
Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und eine rasant steigende Inflation: Das aktuelle Weltgeschehen legt der Gastronomiebranche viele Hürden in den Weg. Dass eine solche Situation nicht jeder Betrieb wegstecken und durchhalten kann, zeigen die in den vergangenen Monaten nicht enden wollenden Nachrichten über Schließungen in Frankfurt und Umgebung.

Aus in Offenbach

Nachdem Thierry Felden bereits im Juli die Schließung des Trares im Nordend bekannt gab, kommen aus Offenbach ähnliche Neuigkeiten: Das SchauMAHL wird nach seiner Sommerpause nicht wieder öffnen. Ein herber Schlag für die Gastroszene der Region, im aktuellen FRANKFURT GEHT AUS! 2023 belegte das Restaurant schließlich noch den fünften Platz in der Kategorie „Frankfurts feine Küche“.

Weder mangelnde Gastfreundlichkeit noch die Gerichte von Küchenchef Sascha Ferstl, die unser Tester in den höchsten Tönen lobte, hätten für das Aus des Restaurants gesorgt. Die Gründe seien, so erklärt es Inhaber Stefan Lang, fehlende Überbrückungshilfen vom Bund und seine Privat-Insolvenz. Gespräche mit den Gläubigern seien bisher ins Leere verlaufen, sodass er schweren Herzens das SchauMAHL schließen musste. Sein zweites Restaurant, das Tannenheim in Schmitten, sei von der kompletten Situation losgelöst und bleibe weiterhin geöffnet, erklärt Lang.

Schlechte Nachrichten aus Frankfurt

Über eine Top-Platzierung in unserem Restaurantführer konnte sich auch Juan Manuel mit seinem Restaurant Ribs n’ Booze im Gallus freuen. Unweit des Hauptbahnhofs wollte Manuel eigentlich noch mindestens bis Ende des Jahres die Mischung aus amerikanischem und asiatischem Barbecue mit passenden Drinks servieren. Jetzt gab der Gastronom auf dem Instagram-Kanal des Restaurants bekannt, dass er aus verschiedenen Gründen sein Projekt nicht fortführen werde und das Ribs n’ Booze künftig geschlossen bleibt.

Ein paar hundert Meter weiter, im Iimori Kaiseki in der Mainzer Landstraße steht seit rund einem Jahr französisches Fine Dining mit japanischen Einflüssen auf dem Programm. Jetzt gaben Inhaberin Azuko Iimori und ihr Team bekannt, dass sie nicht nur vier Wochen Betriebsurlaub einlegen, sondern auch danach erst einmal geschlossen bleiben werden. „Wir werden uns nun auf eine längere Reise begeben, um Ihnen noch mehr kulinarische Genüsse zu ermöglichen“, heißt es auf der Website als Erklärung. Ob und wann das Restaurant wieder geöffnet wird, ist noch unklar.
 
23. August 2022, 10.05 Uhr
Lisa Veitenhansl
 
Lisa Veitenhansl
Jahrgang 1997, Studium der Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt, seit November 2021 beim Journal Frankfurt. – Mehr von Lisa Veitenhansl >>
 
 
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