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Foto: Isabella Caldart
Foto: Isabella Caldart

CAFÉ MEETS KIOSK

Kleinod im Nordend

Vom Tabakladen zum Retro-Café: Das „Im Glück“ in der Glauburgstraße wartet neben Kaffeespezialitäten auch mit einer romantisch anmutenden Einrichtung und alten Fotos aus dem Viertel auf.
Auf den ersten Blick wirkt alles wie eh und je. Es sind nur kleine Details, die von außen auf eine Veränderung hinweisen: Plötzlich stehen an der Ecke Glauburg- und Gluckstraße zwei Holztische mit Stühlen. Eine Tafel bewirbt Kaffeespezialitäten und Backwaren. Und ein paar Tage später taucht dann auch ein Schild auf, das verkündet: Hier befindet sich nun das Im Glück Café.

Dreißig Jahre lang beherbergte der schummrige Raum einen Tabakladen mit einem beachtlichen Whiskeysortiment – doch diese Zeiten sind vorbei. Der gelernte Hotelfachmann Sasa Pelesich hat sich seinen langjährigen Traum erfüllt und dort sein Café eröffnet. Dafür unterzog er dem Laden einer gründlichen Schönheitskur: Er legte die rund hundert Jahre alten, reich verzierten Kacheln auf Boden und Wänden frei und restaurierte die antike Decke. Auch das kleine Hinterzimmer steht ganz unter dem Zeichen Retro: Die Wände schmücken gerahmte Schwarzweißfotos aus vergangenen Tagen. Zu sehen sind ehemalige Geschäfte oder Bewohner der Nachbarschaft. Stolz erläutert Pelesich die Fotos: „Hier auf dem Boden ist ein alter Obstladen zu sehen. Und hier haben wir den ersten Boxkämpfer aus dem Nordend.“ Passend zu dem Nostalgiecharme ist auch die Einrichtung: kleine Sesselchen und Tische mit Biedermeier-Elementen, an denen Gäste gemütlich die Tageszeitung lesen können.

Auch kulinarisch werden die Gäste des Cafés versorgt: Seit dieser Woche gibt es handgemachte Backwaren wie französisches Brot, Landbrot oder Cookies von einer Backstube aus Schwalbach. Wie beim herkömmlichen Bäcker können diese nicht nur vor Ort verzehrt, sondern auch „to go“ mitgenommen werden. Beim Kaffee achtet Pelesich ebenfalls auf Qualität: Das Im Glück Café wird mit einer eigens für den Laden kreierten Mischung aus Bohnen beliefert, die in Italien und Spanien geröstet werden. Zukünftig soll das Angebot um kleine Speisen wie Sandwiches oder Wraps erweitert werden.

Trotz der vielen Neuerungen will der Besitzer die Vergangenheit seiner Räumlichkeiten in Ehren halten. Nach wie vor können die Kunden hier Lotto spielen und Zeitschriften kaufen. „Das Im Glück ist quasi eine Fusion aus Café, Bäckerei und Kiosk – die gesunde Mischung macht’s!“

Im Glück Café, Gluckstraße 17
 
15. Januar 2016, 15.43 Uhr
Isabella Caldart
 
 
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