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Foto: Grüne Soße am Main
Foto: Grüne Soße am Main

Neues Restaurant im Oberräder Tennisclub

„Grüne Soße am Main“ ist ein Stück Identität

Oberrad steht wie kein anderer Frankfurter Stadtteil für die Grüne Soße. Kai Abicht hat dort im Tennisclub sein zweites Restaurant eröffnet, in der die Oberräder Nationalspeise eine tragende Rolle spielt. Er will im Stadtteil aber mehr bewirken als Gäste satt zu kriegen.
„Ich bin jetzt in einem Alter, wo man das zurückgibt, was man im Leben bekommen hat“, sagt Kai Abicht, Volkswirt und seit 2014 Gastronom. Damals eröffnete das Restaurant „Grüne Soße und mehr“ auf der Offenbacher Landstraße mit heimischer Küche, die seitdem neben Grüne Soße auch Handkäs‘, Pferdegulasch und Tafelspitz anbietet. Zudem gibt es zeitgemäßes wie Falafel-Salat und Karotten-Ingwer-Suppe.

Anfang des Monats eröffnete er nun sein zweites Restaurant im Tennisclub Oberrad mit dem ähnlichen Namen „Grüne Soße am Main“. Vorgesehen war eigentlich, dass die Pizzeria Da Luigi den Standort erst Anfang 2020 verlässt, da diese aber nun doch früher raus wollte, mussten Abicht und sein Team innerhalb von zwei Wochen einziehen. „Es war nicht einfach so schnell die Küche einzurichten und einen Koch zu finden. Auf die neuen Stühle warten wir noch“, sagt der Inhaber. Gemeinsam mit seinen Partnern Jörg Fredrich und Thomas Kirsch sowie durch die Unterstützung seiner Familie ließ sich das Projekt aber trotz des engen Zeitplans realisieren: „Kein Mensch hätte das alleine geschafft“. Das Angebot ist dem des Grüne Soße und mehr ähnlich, wurde aber in Form von Obstsalat und Tomate-Mozzarella dem Publikum angepasst. „Es kommen auch viele Gäste, die uns noch nicht kennen. Es gibt ja einige Besucher, die vor dem Tennis spielen nur eine Kleinigkeit essen wollen“, sagt Abicht. Zudem werde es an den Wochenenden Frühstück geben. Neben Pils bietet er auch Kölsch in sogenannten Pittermännchen an, sodass sich die Besucher selbst ihr Bier zapfen können. Zudem wäre es ihm wichtig, dass sich auf den 70 Innen- und 70 Außenplätzen Gäste aus jeder Altersgruppe wohlfühlen. Vor kurzem habe eine 106-Jährige ihren Geburtstag gefeiert.

Mit Grüne Soße am Main wolle er den ganzen Stadtteil bereichern und das Gemeinschaftsgefühl steigern. Direkt nebenan ist Abicht gerade dabei in der Vereinskneipe des FC Fortuna sein drittes Projekt aufzubauen: Die Grüne Scheune. Dort sollen vor allem Konzerte stattfinden, ohne dass Nachbarn sich gestört fühlen. „Im Grüne Soße und mehr hatten wir mal nachmittags beim Tanzcafé eine Beschwerde vom Nachbarn. Das kann in der grünen Scheune nicht passieren“, sagt der Betreiber.

Das Grüne Soße am Main passe gut nach Oberrad und gebe dem Ort ein Stück seiner Identität. Er liebe an seinem Stadtteil vor allem den Zusammenhalt der Bewohner, der in anderen Stadtteilen nicht so stark wäre. „Egal, welche Kultur oder welche Religion, es ist ganz wichtig, dass wir zusammenhalten. Man kann nicht auf einmal das ganz große bewirken, aber zumindest kleine Rädchen drehen“, sagt Abicht. Am 6. Juni zum Grüne Soße Tag eröffnet zudem der von ihm organisierte Grüne Soße-Lehrwanderweg, der vor allem Schulklassen für Lebensmittel und die Grüne Soße-Kräuter an sich sensibilisieren soll. Der Wanderweg führt am Grüne Soße-Denkmal, sechs Gärtnereien und an seinem Restaurant Grüne Soße am Main vorbei.

Grüne Soße am Main, Oberrad, Gerbermühlstraße 107a, Mo–Fr 10–21 Uhr, Sa/So 8–21 Uhr, Tel. 95015542
 
28. Mai 2019, 10.38 Uhr
jwe
 
 
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