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Foto: © Jeanette Pieé
Foto: © Jeanette Pieé

Veganes Fine Dining

Hohenheim & Söhne im Nordend

„Mehr als Rohkost“ – so könnte das Motto des neueröffneten Restaurant Hohenheim & Söhne lauten. In der ehemaligen Luisen Apotheke im Nordend setzen Matthias Noori und Christian Heinenbruch auf veganes Fine Dining mit wechselnden Speisen und dazu passenden Drinks.
In den alten Apothekenregalen stehen Fläschchen und Tiegel, die komplette Wand neben dem Tresen ist ein Kunstwerk, auf dem alten Stäbchenparkett stehen moderne graue Tischgruppen: In der ehemaligen Luisen Apotheke im Nordend wurde renoviert, die alten Räumlichkeiten haben einen modernen Einfluss bekommen. Grund dafür ist das neueröffnete Restaurant Hohenheim & Söhne. Dahinter stecken Bartender Matthias Noori und Küchenchef Christian Heinenbruch: Die beiden wollten nach ihrer gemeinsamen Arbeit im Roomers ein Restaurant für veganes Fine Dining eröffnen, das sich auf handwerkliches Arbeiten spezialisiert. Dabei soll, so Heinenbruch, ein Schritt zurückgetreten werden von konzeptioneller Gastronomie, hin zum herzlichen Gastgebertum.

Veganes Fine Dining ist zwar das Konzept des Restaurants, es soll allerdings nicht im Fokus stehen, dass die Gerichte vegan sind. „Wir machen hier kein Sportleressen. Hier heißt vegan nicht, dass es nur Rohkost und minimale Kalorien gibt“, sagt Heinenbruch. Der Geschmack stünde im Fokus. Seine dunkle Gemüsejus etwa könne geschmacklich problemlos mit Jus aus Fleisch mithalten. Serviert wird sie zum Beispiel über den erst gebeizten, dann in Öl marinierten und gegrillten Riesenchampignons. „Insgesamt kommt bei uns vieles aus dem Ofen oder der Pfanne, um mithilfe von Röstaromen mehr Geschmack zu erzeugen“, so Heinenbruch. Die Karte wechselt je nachdem wie häufig die Gerichte bestellt werden und welche neuen Ideen der Küchenchef hat.

Ein wichtiger Faktor im Hohenheim & Söhne sind die fermentierten Zutaten. „Im Moment bezieht sich das hauptsächlich aus gepickelte Sachen, die wirklich fermentierten Sachen sind noch nicht fertig“, erklärt der Küchenchef. Insbesondere bei den Vorspeisen kämen Zutaten wie hausgemachtes Kimchi, Kefir oder Krautsalat zum Einsatz. „Wir wollen uns die Fermentation zu Nutzen machen, um neue Dinge zu kreieren, die nicht langweilig werden“, sagt Heinenbruch. Auch an der Bar ist Fermentation ein Thema.

Noori stellt Kombucha her, sowie Fruchtweine und –biere, die für Drinks verwendet werden. Seine Drinks sind ein wichtiger Bestandteil des Restaurants. Zu jedem Gericht werden die passenden Drinks angeboten, die weit über Wein und Bier hinausgehen. „Wir wollen, dass die Gerichte und Drinks gleichwertig angesehen werden“, sagt Heinenbruch.

Das Pop-up namens Bingo Bongo, das Heinenbruch und Noori während der Umbauphase betrieben, war der erste Schritt, um Kontakt mit den Gästen wiederherzustellen. „Der Umbau hat so lange gedauert und überall war noch etwas zu tun, aber wir haben einfach die Gäste vermisst, weshalb wir uns zum Take-Away Pop-up entschlossen haben“, erklärt Heinenbruch. Die Zwischenlösung war jedoch nur von kurzer Dauer, da sich ein großer Teil des Teams mit Corona infiziert hatte. Inzwischen hat das Hohenheim & Söhne regulär geöffnet; Gäste können sowohl im Innenbereich als auch auf der Terrasse Platz nehmen.

Hohenheim & Söhne, Nordend, Rothschildallee 20, Tel. 069 75792056, Mi-So 18-23Uhr, Mo/Di Ruhetag



Alte Apothekenregale im Hohenheim & Söhne © Jeanette Pieé
 
13. Juni 2022, 15.48 Uhr
Jeanette Pieé
 
 
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