Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: ©Redaktion
Foto: ©Redaktion

T&T Steakhouse im Nordend schließt

Die Gelegenheit beim Schopf ergriffen

Nach zwei Jahren in Betrieb schließt das T&T Steakhouse auf der Eschersheimer Landstraße. Im November soll dort ein Kindergarten eröffnen. Inhaber Pino Fichera bedauert die Schließlung und zeigt sich zugleich erleichtert.
Die schlechte Nachricht zuerst: Im T&T Steakhouse, Platz 1 in der Kategorie „Meat Specials“ im aktuellen FRANKFURT GEHT AUS!, bleibt die Küche auch nach Ende des Lockdowns weiterhin kalt. „Wir haben das Restaurant verkauft und zum ersten Mai abgegeben“, berichtet der ehemalige Inhaber Pino Fichera, der in Frankfurt noch das Pinos sowie das Thai&Turf Steakhouse betreibt. „Es ist natürlich sehr schade, das Konzept hätte Zukunft gehabt. Aber irgendwo muss man eine Entscheidung treffen. Wir haben drei Läden und 60 Mitarbeiter. Da mussten wir schauen, dass wir Geld sparen. Zumal die Hilfen so spät kamen. Das hat uns schon ziemlich in Bedrängnis gebracht.“

Ein neues Restaurant wird es in dem Eckhaus an der Eschersheimer Landstraße zukünftig allerdings nicht geben. Denn wo im Sommer noch ein erstklassiges Crossover aus italienischer und amerikanischer Küche serviert wurde, entsteht nun etwas ganz anderes: „Wir haben das Restaurant an einen privaten Kindergarten verkauft“, erzählt Fichera. Das Angebot vonseiten des Vermieters kam unerwartet, aber genau rechtzeitig, so Fichera. „Als das Angebot kam, habe ich mir gedacht: Bevor alles ins Wanken gerät, verkaufe ich lieber. Dann haben wir eine Sorge weniger und kommen mit einem guten blauen Auge davon. Also haben wir die Gelegenheit beim Schopf ergriffen.“

Und so ist die gute Nachricht: Ficheras andere Restaurants in Sachsenhausen und der Innenstadt bleiben und werden öffnen, sobald dies möglich ist. Der Gastronom ist zuversichtlich und betont: „Wir sind in den Startlöchern. Es wird fleißig geputzt und alles vorbereitet. Sobald wir dürfen, öffnen wir die Außenbereiche. Wir wollen arbeiten, das ist das, was jetzt passieren muss.“

Wieder arbeiten zu dürfen, dafür setzt sich Fichera schon länger lautstark ein. Seit März organisierte Fichera zusammen mit Clubbetreiber Rusbeh Toussi unter dem Motto „Tuesdays for Transparency“ regelmäßig dienstags stattfindende Autokorsos, um auf die prekäre Situation der Branche aufmerksam zu machen. „Wenn wir jetzt wieder öffnen dürfen, werden wird erst einmal nicht mehr demonstrieren gehen. Aber was die Zukunft bringt, das wissen wir nicht.“
 
21. Mai 2021, 13.48 Uhr
srs
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Auf und Zu
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
Top-News per Mail