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Winzerportrait
Moderne Weinlegenden aus Spanien
Foto: Orowines
Orowines
Orowines steht für eine Reihe interessanter Weinkellereiprojekte, die
innerhalb der letzten Jahre in Spanien entstanden sind – 2002 kam schließlich der erste Jahrgang auf den Markt

Das Unternehmen Orowines besteht derzeit aus acht Firmen, deren Weinberge in verschiedenen D.O.’s (Dedominación de origen, vergleichbar der französischen A.O.C., also Appellation d’Origine Contrôlée) liegen und die sich vor allem durch Eigenständigkeit und Persönlichkeit auszeichnen. Orowines ist keine unabhängige Firma, sondern eher ein Zusammenschluss von ehemals elf Weinkellereien. Jede einzelne wird immer noch von jenen Mitarbeitern geführt, welche das jeweilige Projekt begonnen haben. Das erklärte Ziel aller Bodegas ist die Erhaltung autochthoner Rebsorten, die unter großem Aufwand und mit viel önologischem Wissen kultiviert werden, um die Besten der alten und oft selten gewordenen Rebstöcke zu erhalten. Um auch auf dem internationalen Markt wettbewerbsfähig zu sein, achten alle Bodegas nicht nur auf die Qualität ihrer Weine, sondern auch auf eine entsprechend hochwertige Präsentation. An der Spitze des Unternehmens stehen heute ausschließlich Persönlichkeiten, die bereits seit Jahren erfolgreich in der Weinwelt vertreten sind wie beispielsweise Jorge Ordóñez, ein weithin bekannter, spanischer Weinimporteur, der Nordamerika mit Weinen aus Spanien beliefert, insbesondere aber die Brüder Miguel und Ángel Gil aus Jumilla. Komplettiert wird das Önologenteam schließlich durch den „Flying Winemaker“ Chris Ringland (Australien), durch dessen Mitarbeit die Legende des „El Nido“ erst entstehen konnte.



Das Projekt El Nido (auf Deutsch „Das Nest“) ist das Ergebnis der Zusammenarbeit unterschiedlicher Weinfachleute, die das Streben nach höchster Qualität zusammengebracht hat. An erster Stelle ist hier die Familie Gil zu nennen, deren Mitglieder allesamt bekannte Winzer in der Region Jumilla sind. Besonderes Ansehen genießt die Familie für die Arbeit auf der Finca Luzón – heute ebenfalls ein sehr bekanntes Weingut der Region. Miguel Gil zeichnet dort für die positive Entwicklung der letzten Jahre verantwortlich und ist gleichzeitig Präsident des Consejo Regulador. Das Amt teilte er sich mit dem in Malaga geborenen Jorge Ordóñez, einem absoluten Weinkenner, der sich mit großem Aufwand und viel Hingabe an die Spitze der Importeure für spanische Weine in den USA gearbeitet hat. Vervollständigt wurde das Team durch den Topönologen Chris Ringland aus Australien, der dort auf höchstem Niveau Erfahrungen mit den Rebsorten Garnacha und Syrah gesammelt hat. Er ist bis heute für die Weine „Clio“ und „El Nido“ verantwortlich. Ringland ist ein engagierter Verfechter der „sanften“ Vergärung mit einer Einmaischung bei niedriger Temperatur 24 Stunden vor dem Gärungsprozess sowie anschließender kräftiger Belüftung, welche die Maische aufschwimmen lässt, bis ungefähr 30°C erreicht sind.



Die Weinkellerei befindet sich im Valle de la Aragona (Aragona Tal) innerhalb des Murcia-Bezirkes von Jumilla. Hier stehen auf 26 Hektar nach Nordosten ausgerichteten Weinbergen altehrwürdige Monastrell-Rebstöcke. Die 60 Jahre alten Veteranen produzieren einen besonders intensiven Rebensaft. Außerdem verwendet man noch die Trauben eines 16 Hektar großen, in Richtung Nord ausgerichteten Weinbergs, der mit 26 Jahre alten Cabernet Sauvignon-Reben bestockt ist. Die Region Jumilla besteht aus bis 800 Meter hoch gelegenen Lagen, die zum Teil plateauförmig angelegt wurden. Hier herrscht mediterranes Klima mit heißen Sommern und sehr kalten Wintermonaten, was der Qualität der Weine zugute kommt, denn unter solchen Bedingungen entstehen keine allzu alkoholstarken und plumpen Fruchtbomben, sondern vielmehr elegante, fein strukturierte und dennoch ungemein kraftvolle und ausdrucksstarke Weine mit scheinbar endlosem Potenzial, die dennoch bereits in der Jugend ihre Stärken ausspielen. Wie sagte Robert Parker zum El Nido? Man muss ihn probiert haben, um es zu glauben!



Der El Nido hat es in der kurzen Zeit seiner Existenz bereits zum Status eines Kultweines geschafft, doch gerade mal 15\% der erzeugten Menge von etwa 600 Fässern verbleiben im Ursprungsland– die restlichen 85\% eines der wohl aufregendsten Weine Spaniens gehen als gute Botschafter in alle Welt. In Deutschland werden die Weine übrigens exklusiv von Dreyer-Weine vertrieben, erreichbar über die unten angeführte Webpräsenz.

Mehr Infos und Buchung hier.
Weitere Informationen hier
 
14. Oktober 2013
Bastian Fiebig
 
 
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